Ja zum Meister.

Newsletter zur Meisterfeier 2017 der Handwerkskammer zu Leipzig

205 Meisterinnen und Meister haben am 30. September bei einem Festakt im Leipziger Gewandhaus ihre Meisterbriefe entgegen genommen. Bei der 26. Meisterfeier der Handwerkskammer zu Leipzig wurden sie zu Recht von Angehörigen, Freunden sowie Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung gefeiert. 

Die Fachleute des Jahrgangs haben in ein sicheres "Wertpapier" investiert, indem sie noch einmal die Schulbank gedrückt haben. In schwierigen Prüfungen mussten sie unter Beweis stellen, dass sie nicht nur handwerkliche Könner sind, sondern auch über die betriebswirtschaftliche Expertise verfügen, um auf modernen Märkten Schritt zu halten. 

Im Vorfeld hatten die Meisterabsolventen die Gelegenheit, in Gesprächen oder per Fragebogen ihren beruflichen Werdegang zu beleuchten und zu verraten, was gute Fach- oder Führungskräfte auszeichnet. Einige dieser Interviews sollen an dieser Stelle - teilweise gekürzt - wiedergegeben werden. Sie zeigen - stellvertretend für den gesamten Meisterjahrgang - die Vielfalt der aufstrebenden Handwerkselite.
 

 

Wir sind stolz auf 205 Meisterinnen und Meister

 
Für die Besten im Handwerk ist und bleibt "er" ein Muss. Mit dem "Meister" haben die Absolventen des Jahrgangs 2017 nicht nur den wichtigsten Fortbildungsabschluss in der Tasche, um ein Unternehmen erfolgreich zu steuern, sondern auch das Qualitäts- und Vertrauenssiegel für Produkte und Leistungen des Handwerks erworben. Sie genießen deshalb zu Recht ein hohes Ansehen in der Bevölkerung.
 

Ja zum Meister.

Die Meisterinnen und Meister des Jahrgangs 2017

 
Der Meisterjahrgang: 17 Dachdecker, 18 Elektrotechniker, 11 Fleischer, 10 Friseure, 14 Installateure und Heizungsbauer, 46 Karosserie- und Fahrzeugbauer, 39 Kfz-Techniker, 1 Maler und Lackierer, 15 Maurer und Betonbauer, 3 Metallbauer, 1 Parkettleger, 19 Schornsteinfeger, 5 Tischler, 6 Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer, 11 Geprüfte Betriebswirte nach der Handwerksordnung
 

Meisterbrief.
Handwerkskammer zu Leipzig

David Külbel / Elektrotechnikermeister

 
Mehr Verantwortung übernehmen

"Mit der abgeschlossenen Lehre verfügte ich zwar über ein solides Rüstzeug für den Berufsalltag, war aber immer noch neugierig. Und bis zur Rente immer nur Leitungen zu ziehen, hätte mich unterfordert. Lieber wollte ich mehr Verantwortung übernehmen"
 

Meisterjahrgang 2017: David Külbel / Elektrotechnikermeister. Bild: lookbook.photo
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Martin Füssel / Tischlermeister

 
Fähigkeiten auf einem höheren Level

"Man darf auf den 'Meister' zu Recht stolz sein, sollte sich aber nicht allzu viel darauf einbilden und schon gar nicht darf man sich auf dem Titel ausruhen. Man muss bereit sein, jeden Tag dazuzulernen."
 

Meisterjahrgang 2017: Martin Füssel / Tischlermeister. Bild: lookbook.photo
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Benny Gerisch / Fleischermeister

 
Dienstleistungsberuf mit Hightech-Komponente

"Ich bin nicht der Typ, der den ganzen Tag am PC sitzen oder Massenware am Fließband produzieren könnte. Ich möchte Tag für Tag etwas Gutes mit meinen Händen schaffen und sehen, dass meine Produkte bei der Kundschaft ankommen."
 

Meisterjahrgang 2017: Benny Gerisch / Fleischermeister. Bild: lookbook.photo
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Anne König / Friseurmeisterin

 
Meistertitel als Ego-Sache

"Das Erreichen des Meistertitels war eine Ego-Sache. Nach der Lehre habe ich einige Praxiserfahrungen gesammelt und wollte mir dann beweisen, dass ich eine echte Herausforderung bewältigen kann und das Zeug zur selbstständigen Friseurmeisterin habe."
 

Meisterjahrgang 2017: Anne König / Friseurmeisterin. Bild: lookbook.photo
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Ronny Glenz / Installateur- und Heizungsbauermeister

 
Qualifikation verspricht höhere Entlohnung

"Als Geselle habe ich auf diversen Baustellen Erfahrungen gesammelt. Aber irgendwann hat sich eine gewisse Routine eingestellt. [...] Da wusste ich, dass ich eine neue Herausforderung brauche, um dauerhaft die Freude am Beruf zu behalten."
 

Meisterjahrgang 2017: Ronny Glenz / Installateur- und Heizungsbauermeister. Bild: lookbook.photo
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Michael Berger / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister

 
Individuelle Lösungen für jedes Fahrzeug

"Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, bis zur Rente nur vorgegebene Aufgaben abzuarbeiten. Deshalb ist der Wunsch gereift, mit einem eigenen, auf die Restaurierung von DDR-Oldtimern spezialisierten, Unternehmen mein Geld zu verdienen. Die Meisterqualifikation ist dafür natürlich Pflicht."
 

Meisterjahrgang 2017: Michael Berger / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister. Bild: lookbook.photo
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Patrizia Thomas / Fleischermeisterin

 
Fleisch und Wurst sind keine x-beliebigen Lebensmittel

Patrizia Thomas hatte als Kind viele Berufswünsche. Tierärztin oder Pferdewirtin wollte sie werden. Das Fleischerhandwerk zählte, wie bei den meisten Mädchen, nicht unbedingt zu ihren ersten Berufswünschen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
 

Meisterjahrgang 2017: Patrizia Thomas / Fleischermeisterin. Bild: lookbook.photo
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Martin und Stephan Golatowski / Schornsteinfegermeister

 
Das erlernte Wissen kann einem keiner nehmen

Durch die Dienstleistungsverordnung der EU können Hauseigentümer für Leistungen wie Kaminkehren und Abgaswegeüberprüfungen beliebige Schornsteinfeger wählen. Trotzdem wollen zwei Brüder Bezirksschornsteinfeger werden.
 

Meisterjahrgang 2017: Martin und Stephan Golatowski / Schornsteinfegermeister. Bild: Nicole Vergin
Nicole Vergin

Stefan Spindler / Maler- und Lackierermeister

 
Zeit, Kraft und Geld investiert

"Für das Meisterstudium muss man nicht nur Zeit und Kraft investieren, sondern auch einige Tausend Euro. Ohne die Hilfe meiner Eltern und meines Bruders wäre ich schon an dieser Hürde gescheitert. Außerdem haben sie mir besonders während der Prüfungen mir Mut zugesprochen."
 

Meisterjahrgang 2017: Stefan Spindler / Maler- und Lackierermeister. Bild: lookbook.photo
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Tim Abicht / Kfz-Technikermeister

 
Junge Menschen für das Handwerk begeistern

"Meister sind mit ihren berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnissen der Motor für die Berufsausbildung in den Unternehmen hierzulande. Aber im betrieblichen Alltag ist es manchmal schwer, sich die nötige Zeit für Lehrlinge zu nehmen."
 

Meisterjahrgang 2017: Tim Abicht / Kraftfahrzeugtechnikermeister. Bild: lookbook.photo
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Tobias Rother / Metallbauermeister

 
Auch als Meister muss man Fehler zugeben können

"Eine umfangreiche Ausbildung und der Erwerb zusätzlicher Kompetenzen versprechen eine solide Absicherung und tolle Perspektiven für die berufliche Laufbahn. [...] Durch die Meisterschule fühle ich mich in allen Bereichen fähiger als vorher."
 

Meisterjahrgang 2017: Tobias Rother / Metallbauermeister. Bild: lookbook.photo

Robert Dittrich / Maurer- und Betonbauermeister

 
Ich habe meinem alten Herrn nachgeeifert

"Fachlich und wirtschaftlich steht der Meister für perfekte Qualität, die er durch Wissen, Macher-Mentalität und Leidenschaft für seine Arbeit fördert."
 

Meisterjahrgang 2017: Robert Dittrich / Maurer- und Betonbauermeister. Bild: lookbook.photo
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Stefan Chrastek / Dachdeckermeister

 
Mehr Durchhaltevermögen

"Sorgfalt, Fleiß, Fachwissen und Kommunikationsstärke sind für gute Meister ein Muss. Weiterhin sollte man [...] immer im Hinterkopf haben, dass der eigene Betrieb nicht nur durch den Meister selbst, sondern vor allem durch das Können und das Qualitätsbewusstsein aller Mitarbeiter geprägt wird."
 

Meisterjahrgang 2017: Stefan Chrastek / Dachdeckermeister. Bild: lookbook.photo
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Rico Weber / Fleischermeister

 
Neue Arbeitsweisen und toller Erfahrungsaustausch

"Ich stehe an der Spitze eines Unternehmens mit 28 Mitarbeitern. Das ist eine große Verantwortung, der ich mich aber deshalb gewachsen fühle, weil ich mich auf ein erfahrenes Team und die Kenntnisse verlassen kann, die mir im Meisterkurs vermittelt wurden."
 

Meisterjahrgang 2017: Rico Weber / Fleischermeister. Bild: lookbook.photo
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Christian Kainz / Maurer- und Betonbauermeister

 
Etwas Nützliches erschaffen

"Während ich auf Baustellen landauf, landab als Geselle und später als Vorarbeiter Erfahrungen sammelte, ist mein Qualitätsanspruch stetig gestiegen. Langsam hat sich in mir das Bedürfnis entwickelt, noch maßgeblicher an der Erschaffung bleibender Werte mitzuwirken."
 

Meisterjahrgang 2017: Christian Kainz / Maurer- und Betonbauermeister. Bild: lookbook.photo
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Christian Arnold / Elektrotechnikermeister

 
Meister ist Markenzeichen handwerklichen Unternehmertums

"Mein Blick für das Unternehmen als Ganzes wurde geschärft. Besonders die Kenntnisse betrieblicher Abläufe sowie kaufmännischer und rechtlicher Belange sind für mich als Bausteine der Unternehmensführung wichtiger geworden."
 

Meisterjahrgang 2017: Christian Arnold / Elektrotechnikermeister. Bild: lookbook.photo
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Jens Henker / Kfz-Technikermeister

 
Mit "Vitamin B" zum Meistertitel

"In der Meisterschule haben wir hervorragend als Team funktioniert. Jeder konnte von jedem lernen und jeder hat sich mit seinen Fähigkeiten eingebracht. Das hat mich beeindruckt, und so sollte es auch in einem Handwerksbetrieb funktionieren."
 

Meisterjahrgang 2017: Jens Henker / Kraftfahrzeugtechnikermeister. Bild: lookbook.photo
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René Nörenberg / Tischlermeister

 
Lieber gut, statt möglichst billig

"Ich wollte einfach mein eigener Chef sein - mit allen Chancen und Risiken. Folglich musste ich in die Königsklasse des Handwerks aufsteigen. Nun arbeite ich eifrig daran, mir einen Kundenstamm aufzubauen, dessen Devise 'lieber gut, statt möglichst billig' ist."
 

Meisterjahrgang 2017: René Nörenberg / Tischlermeister. Bild: lookbook.photo
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Jan Krause / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister

 
Ein gutes Gefühl, die Herausforderung gemeistert zu haben

"Die Begeisterung für Fahrzeuge liegt mir im Blut. Schon meine Eltern waren regelrechte Autonarren und sind mit mir an ungezählten Wochenenden zu Motorsportveranstaltungen gefahren. Von da an hatte mich die Leidenschaft gepackt."
 

Meisterjahrgang 2017: Jan Krause / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister. Bild: lookbook.photo
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Sören Herberger / Fleischermeister

 
Premiumfortbildung zum höchsten Abschluss im Handwerk

"Ich finde, Schlüsselqualifikationen für einen guten Meister sind Teamfähigkeit und Sozialkompetenz. Handwerksbetriebe sind schließlich keine Großkonzerne mit anonymem Naturell, sondern oft familiär geprägte Konstrukte mit schlanken Strukturen. Sie funktionieren offensichtlich am besten, wenn alle mit Verständnis füreinander zusammenarbeiten."
 

Meisterjahrgang 2017: Sören Herberger / Fleischermeister. Bild: lookbook.photo
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Oliver Pester / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister sowie Kfz-Technikermeister

 
Meister-Double für mehr Expertise

Mit gleich zwei Meistertiteln kann der Kfz-Profi enorme fachliche Kompetenzen einbringen. Angesichts seiner meisterlichen Gelassenheit bringt ihn ohnehin so schnell nichts aus der Ruhe.
 

Meisterjahrgang 2017: Oliver Pester / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister sowie Kraftfahrzeugtechnikermeister. Bild: Katrin Müller-Niebergall
Katrin Müller-Niebergall

Florian Zietz / Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister

 
Im Unternehmen vorankommen

Der 25-Jährige hat sich für ein Meisterstudium entschieden, um im Unternehmen voranzukommen und dauerhaft mehr Verantwortung zu übernehmen.
 

Meisterjahrgang 2017: Florian Zietz / Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister. Bild: Nicole Vergin
Nicole Vergin

Michael Balachowski / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister

 
Meister müssen Pflicht und Kür beherrschen

"Ich wollte meinen Aufgabenbereich ausweiten [...] und glaube, dass es mir Spaß machen würde, mein Wissen an Lehrlinge zu vermitteln. Ferner konnte ich mir mit dem Meister die Möglichkeit offen halten, möglicherweise irgendwann ein eigenes Unternehmen zu führen."

Meisterjahrgang 2017: Michael Balachowski / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister. Bild: lookbook.photo
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Maximilian Meyer / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister

 
Es hätte auch anders kommen können

Handwerkliches Geschick, ein früher Gesellenabschluss, Freude an der Arbeit und Leidenschaft für Autos sind die Zutaten, die Maximilian Meyer zu einem der jüngsten Meister des Jahrgangs gemacht haben.
 

Meisterjahrgang 2017: Maximilian Meyer / Karosserie- und Fahrzeugbauermeister. Bild: lookbook.photo
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