Meisterjahrgang 2017: Stefan Spindler / Maler- und Lackierermeister. Bild: lookbook.photo
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Stefan Spindler / Maler- und Lackierermeister

Archivbeitrag | Newsletter zur Meisterfeier 2017

Warum haben Sie diesen Beruf gewählt?

Fahrzeuglackierer war für mich einfach DER Wunschberuf. Wie viele Jungs habe ich mich zeitig für motorisierte Fahrzeuge interessiert. Im Kindergarten gehörten Matchbox-Autos zu meinen ständigen Begleitern, und auf dem Schulhof hatte ich später oft Autokarten dabei, um mit Mitschülern zu zocken.

Die PS-Zahlen waren mir aber nie besonders wichtig. Mir kam es schon früh auf ein schönes Design, fließende Formen und ansprechende Farben an. Besonders die farbliche Gestaltung wollte ich beherrschen. Mit Leidenschaft bemühte ich mich um eine Lehrstelle als Kfz-Lackierer, um mir das Wissen dafür anzueignen und mich mit Farben und Arbeitsabläufen des Fahrzeuglackierens auseinanderzusetzen.

Nach der Ausbildung wollte ich keinen Stillstand, sondern Fachwissen, Praxiserfahrungen sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse vertiefen. Somit entschied ich mich für den Weg zum Maler- und Lackierermeister. Durch die Meisterschule hatte ich die Möglichkeit, mich stärker einzuarbeiten und konnte mich persönlich weiterentwickeln. Perspektivisch habe ich eine Position als Teamleiter oder angestellter Meister im Blick, um einen wertvollen fachlichen Beitrag für mein Gewerk leisten zu können.
 

Was hat Ihnen die Meisterschule gebracht?


Die Fortbildung hat mir zu einer ganzen Menge neuer fachpraktischer und fachtheoretischer Kenntnisse verholfen.

Aber es war eine Herausforderung für mich, da ich die Meisterschule in Teilzeit absolviert habe und weiterhin einem Vollzeitjob - in meinem Fall bei der Technologie-Zentrum für Oberflächentechnik und Umweltschutz Leipzig (TZO) GmbH - nachging. Manchmal habe ich angesichts des ganzen neuen Inputs auch etwas gezweifelt, ob das alles zu vereinen ist: Job, Privatleben und Fortbildung. Vielen Freizeitaktivitäten wie Volleyball, Klettern und Motorradfahren, die vorher selbstverständlich waren, konnte ich nur noch sporadisch nachgehen.

Jetzt ich bin umso stolzer, dass ich die Einschränkungen in Kauf genommen und den Blick auf zukünftige Prioritäten gesetzt habe. Außerdem kann ich jetzt auf ein größeres Repertoire an praktischen Kenntnissen zurückgreifen als vorher. Auch die Einblicke in den "Fremdberuf" des Malers während der Meisterschule haben mir wertvolle Erkenntnisse beschert.
 

Gibt es jemanden, dem Sie besonders für seine Unterstützung danken?


Ja, denn für das Meisterstudium muss man nicht nur Zeit und Kraft investieren, sondern
auch einige Tausend Euro. Ohne die Hilfe meiner Eltern und meines Bruders wäre ich schon
an dieser Hürde gescheitert. Außerdem haben sie mich besonders während der Prüfungen seelisch
unterstützt und mir Mut zugesprochen.

Weiterhin danke ich meiner Firma, der TZO GmbH, die mir bei Fachfragen und praktischer Umsetzung stets zur Seite gestanden hat und mir kontinuierlich ein guter Ansprechpartner vor Ort war.

 

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