
Meisterausbildung und Meisterprüfung Teile I und II: Installateur und Heizungsbauer
Fachprobleme analysieren und lösen
Wer als Geselle im Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikerhandwerk beziehungsweise im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk nach mehr Verantwortung strebt, kann den beruflichen Erfolg durch eine Weiterbildung zum Meister forcieren.
Im Vorbereitungskurs werden Aufstiegswillige fit für die Fachteile der Meisterprüfung gemacht und können mit diesem Know-how sämtliche Herausforderungen lösen, denen sie als exzellente Fach- und Führungskräfte des Gewerks gewachsen sein müssen.
Im Teil I der Meisterprüfung (Fachpraxis) müssen die Prüflinge an einem Projekt nachweisen, dass sie qualitative Wertarbeit unter Beachtung technischer Regelwerke, gesetzlicher Vorschriften und unter Einbeziehung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte abliefern können.
Von angehenden Meistern werden dabei Praxislösungen für die Ver- und Entsorgung von Gas, Wasser, Luft, Wärme sowie sonstiger Energien und Medien einschließlich Sanitäreinrichtungen erwartet. Geprüft werden neben Montage- und Servicearbeiten selbstverständlich auch meisterliche Entwurfs-, Planungs-, Berechnungs- und Kalkulationsunterlagen. In einem Fachgespräch gilt es zudem, gegenüber dem Meisterprüfungsausschuss die fachlichen Zusammenhänge aufzuzeigen, die dem Meisterprüfungsprojekt zugrunde liegen.
Auch im fachtheoretischen Teil der Prüfung wird einiges gefordert. Hier müssen die Prüflinge schriftlich belegen, dass sie mit profunden technologischen, technischen, mathematischen und wirtschaftlichen Kenntnissen Fachprobleme analysieren, bewerten und bewältigen können. Die Prüfungsfächer hierbei sind "Sicherheits- und Instandhaltungstechnik", "Anlagentechnik", "Auftragsabwicklung" sowie "Betriebsführung und -organisation".
Inhalt Teil I (Fachpraxis)
- Praktische Anlagentechnik
- Praktische Gerätetechnik
- Projektvorbereitung unter Einsatz der EDV
Teil II (Fachtheorie)
- Sicherheits- und Instandhaltungstechnik
- Gas- und Abgasanlagen,
- TRGI,
- Trinkwasser- und Entwässerungsanlagen
- Anlagentechnik
- Ver- und Entsorgungsanlagen,
- Werkstoffe,
- Regeln und Vorschriften,
- technische und physikalische Größen,
- Steuerungs- und Regeltechnik
- Auftragsabwicklung
- Planung und Bewertung,
- Fachkalkulation
- Betriebsführung und Betriebsorganisation
- Personalführung,
- Marketing,
- Qualitätsmanagement
Dauer Teil I (Fachpraxis)
300 Stunden
Dauer Teil II (Fachtheorie)
815 Stunden
Teilnahmegebühr
6.965 Euro zuzüglich Prüfungsgebühr gemäß aktuellem Gebührenverzeichnis
Fördermöglichkeiten
Alle Meistervorbereitungskurse können über AFBG (Aufstiegs-BAföG) oder über das Weiterbildungsstipendium (Begabtenförderung) gefördert werden.
Ort
Bildungs- und Technologiezentrum
der Handwerkskammer zu Leipzig
Steinweg 3 | 04451 Borsdorf
Sprechtag Weiterbildung
Individuelle Beratung zur Meisterschule

Jörg Winkler
Fachbereichsleiter Metall / Elektro / SHK / Fleischer
04451 Borsdorf

Ute Fengler
Bildungsakademie Handwerk
04451 Borsdorf