
Meisterausbildung und Meisterprüfung: Kosmetiker
Das Kosmetikerhandwerk ist zulassungsfrei, darf also auch von Personen ohne Meisterbrief betrieben werden. Um sich von der Konkurrenz abzuheben und Vertrauen beim Kunden zu schaffen, können seit 2015 auch Kosmetikfachkräfte ihre Expertise und Führungsqualitäten mit dem Meistertitel bestätigen lassen.
Expertise und Führungswissen für Kosmetiker
Die Meisterprüfungsordnung für das Gewerk hat einen bundeseinheitlichen Fortbildungsstandard etabliert. Kunden orientieren sich gern an diesem Qualitätssiegel, denn die Kosmetikbranche hat sich in den letzten Jahren gewandelt.
Die Deutschen investieren in ihre Schönheit und fragen immer mehr Pflege- und Beauty-Leistungen nach. Die Meisterausbildung bei der Handwerkskammer zu Leipzig orientiert sich daher an dem breiten Dienstleistungsspektrum der Kosmetikbetriebe, das von der Entwicklung individueller Behandlungs- und Pflegekonzepte, über die kosmetische Hand- und Fußpflege bis hin zu apparativen kosmetischen Behandlungen reicht.
Neben fachtheoretischen Kenntnissen zu Anamnese, Beratung und Behandlungskonzepten werden in der Meisterschule auch praktische Fähigkeiten ausgebaut. So werden kosmetische und dermatologische Produkte, spezielle Vorgehen bei Haut- und Typberatung sowie Hand- und Fußpflege behandelt und aktiv in Übungen und Projekten umgesetzt.
Daneben wird Meisterschülern betriebswirtschaftliches und rechtliches Wissen zum Salonmanagement vermittelt, und sie werden fit für die Lehrlingsausbildung gemacht.
»Mich hat der Ehrgeiz gepackt und ich habe noch den zweiten Meister-Abschluss angepeilt. Nun arbeite ich erfolgreich in beiden Berufen.«
Yvonne Raue, Friseur- und Kosmetikermeisterin,
Interview in der Broschüre »Meisterjahrgang 2022«
»Es war mir wichtig, dass ich gegenüber der Kundschaft nachweisen kann, höchste Ansprüche zu erfüllen und nach medizinischen Standards zu arbeiten.«
Carmen Däbritz, Kosmetikermeisterin,
Interview in der Broschüre »Meisterjahrgang 2018«