Vorsicht: Cyberkriminelle nutzen die Coronakrise für Betrugsversuche
Offenbar gibt die Unsicherheit in der Coronakrise eine gute Basis für Spam- und Phishing-Kampagnen ab. Seit Beginn der Krise grassierten bereits Spamwellen vermeintlich im Namen der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Sparkassen und für angebliche Schutzmasken-Angebote. Sogar ganze Fake-Webseiten zur Beantragung von Corona-Soforthilfen wurden von den Cyberkriminellen nachgebaut. Seit Anfang Mai kursieren zudem E-Mails, die angeblich von Förderbanken oder Behörden stammen und die Rückzahlung von Coronahilfen thematisieren.
In den E-Mails werden Unternehmen aufgefordert, eine Rückzahlungen von zu viel erhaltenen Fördergeldern vorzunehmen. Die Angeschriebenen sollen zudem ein beigelegtes PDF-Formular auszufüllen und per Mail einschicken. Die Absenderadressen der Mails lauten etwa corona-zuschuss@l-bank.de.com, corona-zuschuss@aufbaubank.de.com, corona-zuschuss@rlp.de.com usw. Welche Zwecke mit den erbeuteten Daten im Weiteren verfolgt werden, konnten die Ermittlungsbehörden angesichts dieser neuen Spamwelle noch nicht sagen. Von ehrenhaften Absichten sollte man aber nicht ausgehen.
Unternehmer sollten immer kritisch bleiben und nichts leichtfertig anklicken, ausfüllen oder antworten. Auch die Sensibilisierung der Belegschaft für den Themenkomplex ist zu empfehlen, denn es dürfte nicht die letzten Betrugsversuche gewesen sein.