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Handwerkskammer zu Leipzig

Umwelt beginnt im Betrieb

Handwerkskammer überreichte zwei Umweltsiegel

6. August 2004 | Die H&R Jentzsch GmbH Raumdesign in Zschepplin / Landkreis Delitzsch-Eilenburg und die Firma Rothe Bau aus Altranstädt / Landkreis Leipziger Land erhielten gestern von der Handwerkskammer zu Leipzig das Umweltsiegel überreicht. Damit sind die Betriebe jetzt öffentlich als umweltorientierte Unternehmen anerkannt. Beide Betriebe haben sich freiwillig einer Umweltbetriebsprüfung unterzogen und ein Umweltmanagementsystem eingeführt.

Die Urkunden des Umweltstandard Handwerk Sachsen nahmen Candy Jentzsch und Michael Rothe im Haus des Handwerks Leipzig von Sigrid Zimmermann entgegen. Die Hauptgeschäftsführerin der Kammer würdigte das betriebliche Engagement: "Umwelt beginnt im Betrieb. Man kann viele Gesetze schaffen; am wichtigsten ist aber, dass sich bei jedem Einzelnen ein Umweltbewusstsein entwickelt. Sie gehen hier im Handwerk mit Pioniergeist voran."

Im Raumausstattungsunternehmen Jentzsch kümmert sich Juniorchef Candy um den Umweltschutz, einen Bereich, der sonst in dieser Branche nicht oberste Priorität hat. Aber der Betrieb hat aus negativer Erfahrung gelernt: Das Lager des Betriebes war während des Hochwassers 2002 überflutet und Klebstoffe, Spachtelmasse und Grundierung reagierten miteinander. "Danach kam der Anstoß der Handwerkskammer zum Umweltmanagement genau richtig", betont Jentzsch.

Maurermeister Michael Rothe beschäftigt sich seit Jahren mit ökologischen Baustoffen. Er hat sich zum Gebäudeenergieberater bei der Handwerkskammer qualifiziert und bildet sich derzeit zum Fachberater für ökologisches Bauen weiter. "Im Bereich Ökologie besteht noch viel Beratungsbedarf", meint er. Das Umweltsiegel wird er nun gut sichtbar am Firmenschild anbringen und auch sein neues Firmendesign darauf ausrichten.

Der Umweltstandard für das sächsische Handwerk wurde als kostengünstigere und weniger zeitaufwändige Alternative zum Öko-Audit von den sächsischen Handwerkskammern entwickelt und eingeführt. Er ist von der Sächsischen Staatsregierung anerkannt und berechtigt zur Teilnahme an der Umweltallianz Sachsen, dem freiwilligen Bündnis von Landesregierung und Wirtschaft. Entscheidet sich ein Handwerksunternehmen für den Standard, muss es die in einem Kriterienkatalog enthaltenen Punkte erfüllen. Dazu gehört auch, dass die umweltrelevanten Betriebsabläufe dokumentiert und die Mitarbeiter entsprechend unterwiesen werden. Bei dem umfassenden Umweltcheck werden die Schwachstellen erkannt und schrittweise behoben. Der Betrieb kann anhand der Analyse die Einsparpotenziale in den Bereichen Abfall, Wasser- und Energieverbrauch nutzen. Ob die Dokumentation und das Umweltmanagementsystem korrekt umgesetzt wurden, prüft und entscheidet die Handwerkskammer. Das Umweltsiegel hat eine Gültigkeitsdauer von drei Jahren und kann nach Ablauf dieser Frist neu beantragt werden.

Christiane Hoffmann vom Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig informiert unter Telefon 034383 612-25 zu diesem und weiteren Umweltmanagementsystemen für Handwerksbetriebe.

Pressemitteilung vom 6. August 2004

Marco Kitzing

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