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Stimmung im Handwerk hat sich leicht verbessert

Aufschwungtendenzen sind noch nicht belegbar

8. November 2004 | Im Rahmen der Konjunkturumfrage der Handwerkskammer zu Leipzig wurden 2.250 der 11.381 Handwerksunternehmen im Regierungsbezirk Leipzig angeschrieben. 585 Unternehmen (26 Prozent) beteiligten sich, damit sind die Ergebnisse verlässlich.

23 Prozent der befragten Unternehmen geben eine gute Geschäftslage an, das ist ein kleiner Anstieg gegenüber dem Vorjahr (20 Prozent). Wie im Vorjahr bewertet dagegen ein Drittel der Unternehmen seine Geschäftslage als schlecht.

Der Geschäftsklimaindex stieg gegenüber dem Frühjahr um drei Punkte auf 64,5, blieb aber unter dem Niveau des Vorjahres (66 Punkte). Für das nächsten Halbjahr erwarten 18 Prozent der Betriebe eine gute Geschäftslage, 38 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus.

In den einzelnen Gewerbegruppen sind die Konjunkturverläufe sehr differenziert. Ein Aufwärtstrend ist vor allem in den Bauhaupt- und Ausbaugewerben sowie in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf zu beobachten. Im Bauhauptgewerbe gibt ein Viertel der Unternehmen eine gute Lage an (im ersten Halbjahr waren es 18 Prozent), ein knappes Drittel ist unzufrieden (31 Prozent). Im Frühjahr waren es 36 Prozent der befragten Unternehmen. In den Ausbaugewerben läuft die Entwicklung ähnlich. Der Anteil der Handwerksunternehmen mit guter beziehungsweise schlechter Geschäftslage hält sich annähernd die Waage (29 Prozent gut, 34 Prozent schlecht). Ein erfreulich positives Konjunkturbild widerspiegeln die Handwerke für den gewerblichen Bedarf. Die Zahl der Unternehmen, die eine gute Geschäftlage einschätzen (28 Prozent), liegt höher als die mit einer negativen Bewertung (26 Prozent). Die Metallgewerbe ragen hier deutlich heraus. 81 Prozent der Betriebe sehen ihre Geschäftslage gut bis zufriedenstellend. Das Kfz-Gewerbe hingegen schätzt seine Lage besonders kritisch ein, nur elf Prozent der Unternehmen geben eine gute Geschäftslage an, im Frühjahr waren es noch 18 Prozent. Der Anteil unzufriedener Betriebe liegt bei über einem Drittel (35 Prozent). Für die Nahrungsmittelgewerbe hat sich die unbefriedigende Situation nicht geändert; nur acht Prozent der Unternehmen geben eine gut Geschäftslage an, 36 Prozent hingegen eine schlechte. In den Gesundheitshandwerken ist die Situation noch prekärer. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen schätzt seine Lage schlecht ein (63 Prozent), lediglich sechs Prozent konstatieren eine gute Geschäftslage. Auch bei den personenbezogenen Dienstleistungen (Friseure, Uhrmacher, Herren- und Damenschneider, Kosmetiker) ist die Stimmung verhalten, jedes fünfte Unternehmen (18 Prozent) ist mit seiner Geschäftslage zufrieden, jedes dritte (31 Prozent) schätzt die Lage gegenteilig ein.

"Die Stimmung im Handwerk hat sich leicht verbessert, doch das optimistische Gefühl lässt sich nicht mit den harten Konjunkturindikatoren belegen. Die anhaltende Nachfrageschwäche im Binnenmarkt verhindert die Trendwende. Wirksame Reformen, die zur Entlastung der Verbraucher und Unternehmer führen, sind deshalb unabdingbar", schätzt Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig ein.

Die leichte Stimmungsverbesserung in den Handwerksunternehmen hat sich nicht deutlich auf die Beschäftigung ausgewirkt. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl einschließlich Inhaber blieb gegenüber dem Frühjahr unverändert bei 7,1 pro Betrieb. Vor einem Jahr waren es noch 8,7 Beschäftigte. 14 Prozent der befragten Betriebe hat im vergangenen Halbjahr Mitarbeiter eingestellt (acht Prozent im Frühjahr). Jedes fünfte Unternehmen musste Personal reduzieren, im ersten Halbjahr gab dies noch jedes dritte Unternehmen an. Einstellungen nahmen vor allem die Betriebe des Bauhaupt- und des Metallgewerbes vor. Die Rückgänge fokussieren sich auf den Kfz-Bereich.

Erneut Rückgänge bei den Auftragseingängen mussten 42 Prozent der Unternehmen hinnehmen, nur 14 Prozent konnten ihr Auftragsvolumen erhöhen. Die durchschnittliche Auftragsreichweite liegt mit 5,3 Wochen erneut unter dem Wert der letzten Befragung (Frühjahr: 5,6).

Nur 17 Prozent der befragten Betriebe konnten ihre Umsätze steigern. Dagegen mussten zwei von fünf Unternehmen (42 Prozent) Umsatzrückgänge hinnehmen. Die damit verbundene schlechte Ertragssituation widerspiegelt sich in der anhaltenden Investitionsschwäche, rund 70 Prozent der Betriebe werden nicht oder weniger investieren.

Pressemitteilung vom 8. November 2003

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