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Regionales Handwerk geht robust durch die Krise

Konjunkturentwicklung besser als erwartet

3. November 2009 | Das Handwerk im Kammerbezirk Leipzig geht insgesamt robust durch die Krise. "Die Entwicklung ist besser als erwartet", unterstreicht der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Joachim Dirschka, bei der Einschätzung der Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage. Danach ist der Geschäftsklimaindex (das Ergebnis aus aktueller Lage der Betriebe und Prognose) im Jahresvergleich konstant bei 77,8 Prozent geblieben und liegt damit sogar 5,3 Prozentpunkte höher als im Frühjahr. Zum Zeitpunkt der Konjunkturbefragung gab es im Kammerbezirk 11.832 Handwerksbetriebe.
 

Geschäftsklimaindex um fünf Prozentpunkte gestiegen

Über alle Branchen hinweg bezeichnen 33 Prozent der 404 befragten Handwerksbetriebe aus 45 Berufen ihre Geschäftslage als gut, vor einem Jahr waren es 30 Prozent. Die pessimistischen Erwartungen haben sich nicht erfüllt, nur 19 Prozent der Betriebe rechneten vor einem Jahr mit einer guten Geschäftslage. Dagegen gingen 34 Prozent von einer Verschlechterung aus, aktuell gaben das in der Umfrage aber nur 20 Prozent der Betriebe an.
 

Optimistischere Erwartungen als im Vorjahr

Hinsichtlich der Entwicklung in den nächsten Monaten sind die Betriebe optimistischer als im Vorjahr. Drei Viertel aller Betriebe erwarten eine gute oder zumindest befriedigende Geschäftslage. Der regionale handwerkliche Arbeitsmarkt ist im Jahresvergleich insgesamt stabil. Die überwiegende Zahl der Betriebe (85 Prozent) konnte ihre Mitarbeiterzahl halten oder sogar erhöhen. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht von 8,6 auf nun 8,8.
 

Betriebe halten Mitarbeiter

"Die Betriebe setzten alles daran, ihre Mitarbeiter zu halten", betont Dirschka. "Die Unternehmer wissen, dass gute Fachkräfte das wichtigste Kapital eines Betriebes sind."

Am günstigsten fällt die Beurteilung der Geschäftslage in den Bau- und Ausbaugewerben sowie im Gesundheitsgewerbe aus. Ursache für die gute Stimmung in den Baugewerben sind wahrscheinlich die kommunalen Investitionsprogramme der Konjunkturpakete, die den Kommunen im Direktionsbezirk Leipzig ein Investitionsvolumen von rund 120 Millionen Euro ermöglicht. Eine erste Auswirkung ist die größere Auftragsreichweite im Bauhauptgewerbe, die im Vergleich zum Vorjahr von 5,6 auf 7,1 Wochen gestiegen ist. Über alle Gewerbe hinweg stieg die Auftragsreichweite leicht von 6,1 auf 6,3 Wochen.
 

Probleme bei Handwerken für den gewerblichen Bedarf

Deutliche Probleme signalisieren die Handwerke für den gewerblichen Bedarf (zum Beispiel Metallbauer, Informationstechniker, Feinwerkmechaniker). Jeder vierte Betrieb berichtet von einer schlechten Geschäftslage. Bei 44 Prozent ging der Umsatz zurück, nur 16 Prozent konnten steigende Umsätze verzeichnen.

Ähnlich zeigt sich die Situation im Kraftfahrzeugbereich 24 Prozent der Betriebe berichten von einer schlechten Geschäftslage, 43 Prozent von gesunkenen Umsätzen. Die nächsten Monate werden in diesem Bereich besonders kritisch betrachtet. Knapp die Hälfte (42 Prozent) der Kfz-Betriebe erwarten eine weitere Verschlechterung der Geschäftslage.
 

Investitionsbereitschaft niedrig

Die Investitionsbereitschaft der Handwerksbetriebe ist nach wie vor sehr niedrig. Fast die Hälfte der Unternehmen (44 Prozent) beabsichtigt in den kommenden Monaten keine Investitionen.

Mit Blick auf den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung hofft Präsident Joachim Dirschka daher, dass "die Abmilderung der 'kalten Progression' für die Arbeitnehmer 'mehr Netto vom Brutto' bringt und für die Handwerksbetriebe so Raum für mehr Investitionen geschaffen wird."

Pressemitteilung vom 3. November 2009

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