
Meisterausbildung und Meisterprüfung Teile I und II: Maurer und Betonbauer
Bauaufgaben meisterlich bewältigen
Kunden beraten, Ausschreibungen recherchieren, Angebote kalkulieren, Personalbedarf ermitteln oder Bauprojekte in Spitzenqualität realisieren: Weil im Tagesgeschäft eines Baubetriebes viele herausfordernde Aufgaben zu bewältigen sind, um Bauherren und Architekten zufriedenzustellen, wird Fachleuten bei den Meisterprüfungen im Maurer- und Betonbauerhandwerk viel abverlangt.
Der Meisterkurs bereitet darauf vor, diese Herausforderungen zu bewältigen und bei Neubau und Restaurierung an verantwortlicher Stelle Bauaufgaben zu lösen oder selbst einen Handwerksbetrieb zu führen.
Wer den Meistertitel im Maurer- und Betonbauerhandwerk anstrebt, muss in der schriftlichen Fachtheorieprüfung unter anderem belegen können, dass er über das Wissen verfügt, gewerksspezifische Probleme korrekt zu analysieren, kundenorientierte Lösungen entwickeln kann und dabei geltende Regelwerke sowie technische, mathematische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Diese Lösungskompetenzen werden in den Fächern "Baukonstruktion", "Baustoffe und Bauphysik", "Auftragsabwicklung" sowie "Betriebsführung und -organisation" geprüft.
Im fachpraktischen Test gilt es nachzuweisen, dass man nicht nur auf dem Papier meisterlich arbeitet. Es müssen sämtliche Planungs- und Kalkulationsunterlagen für ein an realen Erfordernissen orientiertes Projekt für ein baubehördliches Genehmigungsverfahren erstellt werden. Auf Grundlage dieser Projektarbeit wird Prüflingen dann bei einem Fachgespräch auf den Zahn gefühlt. Eine Situationsaufgabe vervollständigt den praktischen Qualifikationsnachweis. Dabei sind eine vorgegebene Baukonstruktion herzustellen sowie Baustoffe oder eine Baukonstruktion zu überprüfen und Möglichkeiten zur Mängelbeseitigung aufzuzeigen.
Inhalt Teil I (Fachpraxis)
- Planung eines Teilbereichs des Bauprojekts für ein behördliches Genehmigungsverfahren
- Bau- oder Bauhilfskonstruktion herstellen
Inhalt Teil II (Fachtheorie)
- Baukonstruktion
- Baustoffe und Bauphysik
- Auftragsabwicklung
- Betriebsführung und Betriebsorganisation
Dauer Teil I (Fachpraxis)
200 Stunden
Dauer Teil II (Fachtheorie)
956 Stunden
Teilnahmegebühr
7.814 Euro zuzüglich Prüfungsgebühr gemäß aktuellem Gebührenverzeichnis
Fördermöglichkeiten
Alle Meistervorbereitungskurse können über AFBG (Aufstiegs-BAföG) oder über das Weiterbildungsstipendium (Begabtenförderung) gefördert werden.
Ort
Bildungs- und Technologiezentrum
der Handwerkskammer zu Leipzig
Steinweg 3 | 04451 Borsdorf
Sprechtag Weiterbildung
Individuelle Beratung zur Meisterschule

Andreas Bräuer
Stellvertretender Fachbereichsleiter Bau / Ausbau
04451 Borsdorf

Ute Fengler
Bildungsakademie Handwerk
04451 Borsdorf