Statistik
Handwerkskammer zu Leipzig

Mehr Handwerksbetriebe im Direktionsbezirk Leipzig

Am Jahresende 2010 gab es 12.032 Handwerksunternehmen im Direktionsbezirk Leipzig - 208 mehr als ein Jahr zuvor. Dies geht aus der Statistik der Handwerkskammer zu Leipzig hervor.

Zulassungsfreies Handwerk und handwerksähnliches Gewerbe im Plus

Im zulassungsfreien Handwerk, in dem nicht zwingend eine Meisterprüfung für die gewerbliche Tätigkeit erforderlich ist, gab es einen Anstieg um 127 Betriebe auf 2.115. Zu diesen Handwerken zählen unter anderem Fotografen oder Schneider.

2.243 Betriebe sind im handwerksähnlichen Gewerbe registriert (+82). Hierzu gehören unter anderem Bestatter und Kosmetiker.

Keine nennenswerte Veränderung zum Vorjahr gab es bei den zulassungspflichtigen Handwerken (-3). Hier registrierte die Kammer 7.642 Unternehmen. In diesen Gewerken benötigen die Unternehmer in der Regel den Meisterbrief als Voraussetzung für ihre gewerbliche Tätigkeit. Zu ihnen zählen beispielsweise Bäcker und Zahntechniker. Hinzu kommen 32 Kleingewerbetreibende.

Betriebsdichte in den Landkreisen höher als in Leipzig

5.107 (42 Prozent) Handwerksunternehmen haben in der Stadt Leipzig ihren Sitz. Damit ergibt sich eine Betriebsdichte von 9,9 Betrieben je 1.000 Einwohner.

Eine höhere handwerkliche Betriebsdichte weisen die Landkreise auf. Im Landkreis Leipzig gibt es 14,6 Betriebe je 1.000 Einwohner. In der Summe sind dies 3.924 Handwerksbetriebe (33 Prozent). In Nordsachsen beträgt die Betriebsdichte 14,5 Betriebe je 1.000 Einwohner. Hier sind 3.001 Handwerksfirmen registriert (25 Prozent).

Sachsenhandwerk insgesamt im Plus

Auch der Betriebsbestand im sächsischen Handwerk insgesamt hat sich 2010 vergrößert. Laut Statistik des Sächsischen Handwerkstages erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Betriebe um 554 auf 59.167.

Zurückzuführen ist dieser Zuwachs, ebenso wie im Kammerbezik Leipzig, in erster Linie auf ein Plus an zulassungsfreien Handwerksbetrieben, darunter vor allem bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Raumausstattern sowie bei Fotografen. Größer geworden ist aber auch die Zahl der zulassungspflichtigen Handwerke. Vorrangig Friseure, Kraftfahrzeugtechniker und Maler/Lackierer erhielten hier Zulauf. Rückgänge gibt es dagegen im Bäcker-, im Klempner- und im Metallbauerhandwerk.

Die Handwerksdichte im Freistaat liegt mit 14,2 Betrieben pro 1.000 Einwohner deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 11,9. Damit ist allein ein Drittel aller Handwerksfirmen der neuen Länder (ohne Berlin) in Sachsen ansässig.

Daten, Zahlen, Fakten

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