Sichere Auslandsgeschäfte. Bild: pixelio.de - Stephanie Hofschlaeger
Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Archivbeitrag | Newsletter 2014Lehrlinge können in Frankreich, Kroatien und der Slowakei Berufserfahrungen sammeln

Wer sich beruflich in einem fremden Land zurechtfindet, sich Kenntnisse einer fremden Sprache aneignet, in einem unbekannten Betrieb mit einem anderen Arbeitsalltag anpackt, erwirbt ein Bündel unterschiedlicher Erfahrungen, die ihn zu einer wertvollen Fachkraft machen.

Von diesen Auslandseinsätzen profitieren nicht nur die Lehrlinge selbst, sondern auch die Unternehmen, die fortan auf die interkulturellen Kompetenzen, das auslandsbezogene Fachwissen oder die Fremdsprachenkenntnisse zurückgreifen können.

Die Handwerkskammer zu Leipzig organisiert deshalb regelmäßig Austauschprojekte für Lehrlinge, die berufliche Erfahrungen im Ausland sammeln möchten, um ihren Horizont zu erweitern und ihren Arbeitsmarktwert zu steigern.

Bäcker und Konditoren können nach Frankreich

Bäcker- und Konditorenlehrlinge können beispielsweise vom 6. bis 24. Oktober bei einem Auslandspraktikum in Frankreich Einblicke in die Arbeitsweise des Nahrungsmittelhandwerks vor Ort gewinnen. Der Eigenanteil für die Lehrlinge beträgt bei dieser Reise 250 Euro. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Teilnehmer volljährig sind, bereits solide Grundkenntnisse der französischen Sprache mitbringen und gute Ausbildungsleistungen zeigen.

Fräser, Metallbauer und Zerspaner zum Betriebspraktikum nach Kroatien

Vom 4. Oktober bis 1. November besteht für angehende Fräser, Metallbauer, Zerspaner und Mechaniker die Möglichkeit, an einem Lehrlingsprojekt im Kroatien teilzunehmen. Der Eigenanteil bei dieser Reise beträgt 100 Euro. Auch hier sollten die Teilnehmer volljährig sein und gute Ausbildungsleistungen vorweisen.

"Hairdresser Open": Wettbewerb für Friseurlehrlinge in der Slowakei

Außerdem können Friseursalons ihre Lehrlinge vom 2. bis 4. November zu den "Hairdresser Open" in die Slowakei schicken. Bei diesem internationalen Wettbewerb können junge Fachleute zeigen, dass sie ihr Handwerk verstehen. Bewertet werden die jungen Handwerker von einer Fachjury nach den Kriterien des Organisation Mondial Coiffure (OMC), also des internationalen Verbandes der Friseure. Beim kreativen Kräftemessen der Friseurlehrlinge könnten Auszubildende der Region Leipzig in den vergangenen Jahren bereits viele Lorbeeren einheimsen.

Junge Handwerker, die teilnehmen möchten oder Unternehmer, die ihre Schützlingen die Gelegenheit geben möchten, sich interkulturell zu bewähren, sollten sich an Thomas Böttcher wenden.