Ihr Einstieg ins Auslandsgeschäft
Der Schritt auf einen neuen Markt sollte gut vorbereitet sein. Vor dem Einstieg in einen Auslandsmarkt, sollte ein Finanzierungs- und Zeitrahmen erstellt werden.

Der wichtigste Teil im Auslandsgeschäft ist die Vertragsgestaltung mit Geschäftspartnern. Eine sorgfältige und vorausschauende Vertragsformulierung reduziert eventuelle spätere Streitigkeiten. Die Übernahme der inländischen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ist hierbei nicht zu empfehlen. So sollten bereits im Angebot alle Punkte enthalten sein, die den Vertragsinhalt ausmachen. Neben den zwingenden Bestandteilen (Warenbezeichnung, Preise, Qualität, Verpackung usw.) spielen die Zahlungs- sowie Lieferbedingungen eine große Rolle. Bei letzteren sollte man sich auf die INCOTERMS 2020 berufen.
Informationen zu Zoll und Mehrwertsteuer
Für die Ausfuhr in oder die Einfuhr aus Drittländern, sprich alle Länder die nicht Mitgliedsstaaten der EU sind, bekommen Unternehmer bei der Handwerkskammer Hinweise zu den richtigen Zollpapieren sowie zu Präferenzregelungen.
Bei innergemeinschaftlichem Geschäftsverkehr – also bei Geschäften mit Partnern in anderen EU-Ländern – ist die umsatzsteuerliche Behandlung von großer Bedeutung. Die Handelspartner beider Länder benötigen eine Umsatzsteuer-Identifikations-Nummer (Ust-ID-Nummer), die bei Bundeszentralamt für Steuern zu beantragen ist. Bereits in der Angebotsphase ist es wichtig, die Ust-ID-Nr. des ausländischen Geschäftspartners zu überprüfen. Die ist online beim Bundestzentralamt für Steuern möglich. Zu den grundlegenden Meldepflichten finden Sie unter »Mehrwertsteuer bei grenzüberschreitenden Handwerksleistungen« weiterführende Informationen. Die Handwerkskammer bietet ebenso Informationen zu den Besonderheiten der Rechnungslegung sowie den damit in Zusammenhang stehenden Meldepflichten.
Unsere Außenwirtschaftsberatung umfasst das Gesamtgebiet von der Grundsatzberatung zur Firma und zum Produkt, über die Geschäftspartnersuche im Ausland, die Wirtschaftsbedingungen im Zielland, die Zollmodalitäten, die Umsatzsteuerregelung gewerberechtliche- und arbeitsrechtliche Bestimmungen im Zielland u.v.m.