Der Schlemmermönch kommt direkt vom Gottesstuhl
Internationale Partnerregionen der mitteldeutschen Handwerkskammern stellen sich vor
6. Februar 1998 | Internationales Flair wird es auf der "mitteldeutschen handwerksmesse" durch die Präsents von Unternehmen aus Frankreich, Ungarn, Litauen und Polen geben. Zu den besonderen Attraktionen gehört der Gemeinschaftsstand der Leipziger Partnerkammer aus Le Puy.
Im Mittelpunkt dieser Präsentation stehen die Bäcker und Konditoren, die französische Patisseriekunst vorstellen. Aus La Chaise-Dieu (Gottestuhl) kommt die Konditorei Au Moine Gourmand (Zum Schlemmermönch) - solch verheißungsvoller Name lässt auf Gaumenfreuden hoffen.
Ebenfalls aus der Auvergene sind Tischler, Glaser und Töpfer Aussteller der Messe. Mit einer Gemeinschaftsbeteiligung ist die Handwerkskammer Lothringen dabei. Die Unternehmen kommen hauptsächlich aus dem Bereich Elektro- und Automatisierungstechnik. Sie suchen deutsche Partner für die Zusammenarbeit, dabei reichen die Wünsche von Produzenten über Joint Venture Gründung bis zur Kapitalbeteiligung.
Ein Kunstgießer sucht die Zusammenarbeit mit deutschen Kunsthandwerkern zur gemeinsamen Restauration von Denkmalen. Auf dem deutsch-französischen Unternehmertreffen am 23. Februar ist Gelegenheit, erste Kooperationsbeziehungen aufzunehmen. Die ungarische Region Szolnok stellt sich mit regionaltypischer Töpfer- und Holzkunst vor. Genau vor einem Jahr schlossen die Handwerkskammern Szolnok und Leipzig auf der Sonderschau des sächsischen Handwerks eine Partnerschaftsvereinbarung. Aus Veszprem kommen die Partner der Handwerkskammer Halle (Saale).
Auf rund 100 Quadratmetern stellen sich Keramiker und Bleiglaser vor. Liebhaber der ungarischen Handwerkskunst können an den Farben und Mustern die unterschiedlichen Regionen unterscheiden. Anziehungspunkte bilden sicher auch das Unternehmen, das Zaumzeug und Pferdesattel ausstellt und ein Biomöbelproduzent. Die Kammer für Industrie, Handel und Handwerk aus dem litauischen Kamas ist Partner der Handwerkskammer Ostthüringen. Sie stellt sich auf der "mitteldeutschen handwerksmesse" mit Keramikern und in Deutschland nicht mehr vertretenem Handwerk des Leinenwebens sowie Bernsteinkunst vor.
