
Bekanntes neu sehen
Gestalter im Handwerk stellen ihre Arbeiten vor
29. Januar 2004 | Was haben eine Damenmaßschneiderin, ein Metallbauer, eine Gürtlerin und ein Instandhaltungsmechaniker gemeinsam? In diesem Fall sind es vier von 13 Handwerksmeistern, die erfolgreich ein eineinhalbjähriges berufsbegleitendes Aufbaustudium zum "Gestalter im Handwerk" bei der Handwerkskammer zu Leipzig absolviert haben.
Die Abschlussarbeiten sind am Montag, 2. Februar 2004, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr im Designzentrum der Handwerkskammer (Bildungs- und Technologiezentrum in Borsdorf, Steinweg 3), zu sehen. Auch die frischgekürten Gestalter und der Leiter des Studiengangs werden als Gesprächspartner anwesend sein.
Insgesamt 840 Stunden hatten die Absolventen sich unter anderem auf den Gebieten Zeichnen, Farblehre, plastisches und räumliches Gestalten, Kunstgeschichte und Ergonomie weitergebildet. Zum Ausbildungsprogramm gehörten aber ebenso Museums- und Atelierbesuche sowie eine mehrtägige Exkursion. Produkte und Leistungen unterscheiden sich in ihrer Qualität und Funktionalität oft kaum noch, deshalb gewinnt die eigene Handschrift des Handwerkers zu nehmend an Bedeutung. Die Grundidee des Studiengangs Handwerker aus unterschiedlichen Gewerken lernen miteinander und voneinander lernen ist aufgegangen, die verschiedenartigen Erfahrungen öffnen Möglichkeiten für unterschiedlichste gestalterische Ansätze und neue Sichtweisen auf scheinbar Bekanntes, sind sich die Absolventen des "Gestalterlehrgangs" einig.
Der nächste Studiengang "Gestalter im Handwerk" beginnt im Herbst. Für Interessenten ist Oliver Klaus Ansprechpartner, Telefon 034291 30-126.