Schweißen. Bild: pixelio.de - Herbert Käfer
Herbert Käfer / pixelio.de

Archivbeitrag | Newsletter 2014Achtung Metallbaubetriebe! Zertifizierung nach DIN EN 1090 spätestens im Juli nötig

Langsam wird die Zeit für Metallbaubetriebe knapp. Aufgrund der europäischen Bauprodukteverordnung müssen Hersteller von tragenden Bauteilen aus Stahl und Aluminium spätestens zum 1. Juli 2014 nach der DIN EN 1090-1 zertifiziert sein, wenn sie ihre Bauprodukte in Deutschland und in der EU in Verkehr bringen möchten.

Treppen, Geländer und Balkone, Wintergärten, Hallen

Wer die Verordnung missachtet, riskiert im Schadensfall erhebliche straf- und versicherungsrechtliche Konsequenzen.

Für Betriebe, die Treppen, Geländer und Balkone, Wintergärten, Hallen oder sonstige Tragwerke aus Stahl oder Aluminium herstellen, heißt das, dass sie ihre Produkte auf der Grundlage der DIN EN 1090-1 mit dem CE-Zeichen kennzeichnen müssen.

Dazu ist eine Erstinspektion des Betriebes und eine Zertifizierung der werkseigenen Produktionskontrolle, sowie eine laufende Überwachung und Evaluierung der werkseigenen Produktionskontrolle erforderlich.

Leitfaden gibt Anleitung zur Umsetzung und Anwendung der Norm

Ein von der ZDH-Zert GmbH veröffentlichter Leitfaden zur DIN EN 1090 gibt  Metallbaubetrieben eine Anleitung zur Umsetzung und Anwendung der Norm. Der Leitfaden wird bei Bedarf von ZDH-Zert kostenfrei zugeschickt.

ZDH-Zert GmbH
Ennemoserstraße 10 | 53119 Bonn
Telefon 0228 98 52 40 | Telefax 0228 98 52 411
www.zdh-zert.de | info@zdh-zert.de

KOMPASS ist Kooperationspartner für Überwachung nach DIN EN 1090

Das Kompetenzzentrum Anwendungen Schweißen und Schneiden – KOMPASS der Handwerkskammer zu Leipzig übernimmt als Kooperationspartner von ZDH-Zert
Überwachungs- und Inspektionsaufgaben bei Betrieben, die Schweißarbeiten im
bauaufsichtlichen Bereich ausführen wollen.

Für die Zertifizierung prüfen KOMPASS beziehungsweise die Handwerkskammer zu Leipzig auf Antrag über ZDH-Zert Hersteller von Bauprodukten im Bereich von Stahl- und Aluminiumbauwerken. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, erhalten Betriebe das EG-Zertifikat über die WPK nach DIN EN 1090 für eine bestimmte Ausführungsklasse EXC1 bis EXC4 nach DIN EN 1090-2 (Stahl) und/oder DIN EN 1090-3 (Aluminium) sowie ein Zertifikat nach DIN EN ISO 3834.

Unternehmen, die das entsprechende Zertifikat zugeteilt bekommen, weisen damit
gegenüber Kunden und Geschäftspartnern nicht nur die fachlichen Qualifikationen der eigenen Mitarbeiter und die erforderliche technische Ausrüstung nach, sondern auch die Einhaltung der festgelegten wesentlichen Produkteigenschaften der hergestellten Bauteile. Auch Unterlieferanten nutzen dies als Nachweis ihrer schweißtechnischen
Kompetenzen.

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André Tepper

Leiter KOMPASS

Steinweg 3

04451 Borsdorf

Tel. 034291 30-210

Fax 034291 30-25210

tepper.a--at--hwk-leipzig.de