
Zahl der Lehrverträge im regionalen Handwerk knackt 500er-Marke
Auf gutem Weg - Betriebe suchen aber noch Nachwuchs
28. Juli 2009 | Trotz der allgemein angespannten Wirtschaftssituation steht Ausbildung bei den Handwerkern der Region weit oben auf der Agenda. Die Handwerkskammer zu Leipzig konnte am 28. Juli bereits den 500. und 501. Lehrvertrag für das beginnende Ausbildungsjahr registrieren.
"Mit dieser Entwicklung sind wir auf einem guten Weg. Viele Betriebe suchen aber noch geeigneten Nachwuchs", sagt Dagmar Ehnert, Hauptabteilungsleiterin Berufsbildung bei der Handwerkskammer.
Die beiden Lehrverträge, die die 500er-Marke bei den eingetragenen Lehrverträgen der Handwerkskammer knackten, wurden von den Firmen "Modellbau - Andreas Bartzsch" aus Leipzig und "Orthovital GmbH" aus Markkleeberg gemeldet.
Probearbeit gab den Ausschlag beim Lehrvertrag
Bei Modellbauer Bartzsch gab eine erfolgreiche Probearbeit den Ausschlag zum Lehrvertrag. Der künftige Lehrling überzeugte durch seine praktischen Fähigkeiten und darf deshalb ab August die Lehre zum Technischen Modellbauer beginnen. Dabei lernt er unter anderem, das Herstellen von Modellen und Gießereiformen für den Karosserie- und Werkzeugbau.
Nachwuchsgewinnung durch eigene Ausbildung
Bei der Orthovital GmbH setzt man ebenfalls auf Nachwuchsgewinnung durch eigene Berufsausbildung. Ab August beginnt hier für eine Schulabgängerin der Arbeitsalltag. Sie wird die dreieinhalbjährige Ausbildung zur Orthopädiemechanikerin absolvieren. Dabei lernt sie zum Beispiel, orthopädische Hilfsmittel herzustellen und anzupassen. Das erfordert nicht nur technisches Verständnis, sondern auch die Fähigkeit zum behutsamen Umgang mit Menschen.
Auf der Jugendseite des sächsischen Handwerks unter www.ich-kann-etwas.de oder in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer zu Leipzig können Lehrstellensuchende ständig freie Plätze in attraktiven Handwerksberufen finden.