Trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation: Handwerk nimmt Ausbildungsverantwortung wahr
27. Dezember 2005 | 2.000 Lehrverträge hatten die Handwerksbetriebe im Regierungsbezirk Leipzig bis zum 30. November für das Ausbildungsjahr 2005/2006 abgeschlossen. "Das Engagement der Handwerksbetriebe war trotz der schwierigen Wirtschaftssituation wieder groß auch wenn die Zahl der Ausbildungsplätze leicht unter der des Vorjahres blieb. In den nächsten Jahren werden wir uns im verstärkten Wettbewerb um Fachkräfte befinden. Auch deshalb ist es so wichtig, den Jugendlichen eine Chance zur Berufsausbildung zu geben und sie so in der Region zu halten", unterstreicht Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.
Besonders hoch ist die Zahl der Lehrverhältnisse im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker - 236 Lehrlinge belegen den Bedarf der Unternehmen an diesem noch jungem Ausbildungsberuf. Auf Plätzen der sogenannten Hitliste der Berufe folgen Friseur mit 166 Lehrstellen, 121 Maler und Lackierer sowie mit 114 Ausbildungsplätzen der Elektroniker, ein Beruf, der sich aus dem Elektroinstallateur und Fernmeldeanlagenelektroniker entwickelt hat.
Ingesamt haben die Handwerksunternehmen Ausbildungsverträge in 91 Berufen abgeschlossen. Jeder vierte Lehrvertrag (514 Lehrstellen) wurde mit einem Mädchen abgeschlossen.
Zudem haben die Handwerksbetriebe im Regierungsbezirk 148 Plätze (Stand: 30. November) für die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz erhalten haben, bereitgestellt. Nicht alle Angebote wurden von den Schulabgängern genutzt, so dass eine Bewerbung noch immer lohnt.
Jugendliche, die im kommendes Jahr die Schule abschließen, können und sollten sich bereits jetzt um eine Lehrstelle in den Betrieben bewerben. In der Lehrstellenbörse auf der Internetseite der Handwerkskammer (www.hwk-leipzig.de/lehrstellen) werden bereits Ausbildungsplätze offeriert.
