Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk. Bild: fotolia.com - Kzenon
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Archivbeitrag | Newsletter 2012Spitzenreiter im Osten: Mehr als 59.500 Handwerksbetriebe in Sachsen

Sachsen ist weiterhin das ostdeutsche Bundesland mit den meisten Handwerksbetrieben.

Wie die Statistik des Sächsischen Handwerkstages ausweist, sind bei den drei sächsischen Handwerkskammern (Chemnitz, Dresden und Leipzig) aktuell 59.682 Betriebe gemeldet (Stand: 30. Juni 2012). Im ersten Halbjahr 2012 erhöhte sich der Bestand somit um 97 Betriebe. Damit ist in Sachsen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland im Osten Deutschlands, weiterhin rund ein Drittel aller Handwerksbetriebe der neuen Länder (ohne Berlin) ansässig.

Plus um zulassungsfreien Handwerk

Geschuldet ist der Gesamtzuwachs ausschließlich einem Plus an zulassungsfreien Handwerken, darunter vor allem bei Fliesen-, Platten- und Mosaiklegern, Raumausstattern, Fotografen und Maßschneidern. Demgegenüber weisen die zulassungspflichtigen Handwerke ein deutliches Minus auf. In der Gruppe dieser Gewerbe, die nur von einem Inhaber mit Befähigungsnachweis (Meisterbrief) ausgeübt werden dürfen, gibt es einen Schwund vor allem bei Maurern und Betonbauern, Bäckern, Elektrotechnikern sowie Installateuren/Heizungsbauern. – Darüber hinaus hält der bereits seit langem zu beobachtende Abwärtstrend bei handwerksähnlichen Gewerben an.

Zulassungspflichtiges Handwerk dominiert die Unternehmenslandschaft

Ungeachtet dieser aktuellen Entwicklung bestimmen weiterhin anteilig zu fast zwei Dritteln (63,5 Prozent) zulassungspflichtige Betriebe die Unternehmenslandschaft im Sachsen-Handwerk.

Mit 14,4 Betrieben pro 1.000 Einwohner liegt die gesamte Handwerksdichte im Freistaat nach wie vor deutlich über dem bundesdeutschen Mittel von 12,1. In sächsischen Handwerksunternehmen sind zirka 350.000 Menschen beschäftigt.