Sächsisches Handwerk setzt EU-Charta für Kleinunternehmen um
Sachsen, Oberösterreich und Böhmen unterzeichnen Vereinbarung
11. Dezember 2006 | In einer gemeinsamen Erklärung sprechen sich der Freistaat Sachsen, das Land Oberösterreich sowie die tschechischen Regionen Süd- und Westböhmen dafür aus, die Ziele der Europäischen Charta für Kleinunternehmen gemeinsam in ihren Regionen zu verfolgen. Das Dokument wurde am Mittwoch (6. Dezember) bei der EU-Kommission in Brüssel unterzeichnet. Vertreter der deutschen Wirtschaft bei der feierlichen Unterzeichnung war Joachim Dirschka, Mitglied des Geschäftsführenden Präsidiums des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) und Präsident des Sächsischen Handwerkstages.
Die Umsetzung der Europäischen Charta für Kleinunternehmen auf regionaler Ebene ist ein entscheidender Schritt, die Charta zum Erfolg zu führen. Der Freistaat Sachsen nimmt - unter Einbeziehung der sächsischen Wirtschaft, insbesondere des Handwerks - als erstes Bundesland die Umsetzung der Charta auf regionaler Ebene in Angriff. Die Charta für Kleinunternehmen besteht seit dem Jahr 2000. Sie ruft die EU-Kommission und die Mitgliedsländer der EU dazu auf, die Rolle kleiner und mittlerer Unternehmen als Triebkraft für Innovation und Beschäftigung anzuerkennen sowie ihre Leistung als soziale und lokale Integrationskraft zu unterstützen und aktiv zu fördern.
"Es ist wichtig, dass das der Wirtschaftsbereich Handwerk seinen Beitrag dazu leistet, dass die Charta für Kleinunternehmen mit Leben gefüllt wird. Nur unter Einbeziehung aller Akteure kann sich die Charta erfolgreich entwickeln. Dass das sächsische Handwerk beispielhaft vorangeht, widerspiegelt auch seine wirtschaftliche Bedeutung im Freistaat", unterstreicht Joachim Dirschka.
