Präsidenten französischer Handwerkskammern besuchen Leipzig
Zentrales Thema ist die Weiterbildung in der Denkmalpflege
20. November 2008 | "Wozu all diese Denkmale, fragen die sich? Das kostet doch nur Unterhalt. Das war's! Reißt alles ab und versilbert die Baumaterialien. Das bringt noch etwas ein. Seit wann, bitteschön, wagt man es in einem zivilisierten Land, die Kunst nach deren Nutzen zu beurteilen?", fragte sich Victor Hugo schon 1825. Bereits neun Jahre später gab es den ersten französischen Denkmalschutzbericht.
Heute sind in Frankreich über 40.000 historische Baudenkmale geschützt. Auch deswegen ist Frankreich in diesem Jahr erneut einer der größten Aussteller auf der "denkmal - Europäische Messe für Restaurierung, Denkmalpflege und Altbausanierung".
Für die Präsidenten von vier französischen Handwerkskammern unter Führung des Präsidenten der APAMAC - der Dachorganisation der Handwerkskammern aus dem Gebiet Massif Central Serge Vidal ist die Messe Anlass für einen Besuch der Handwerkskammer zu Leipzig. Am Donnerstag, 20. November, werden sie sich über die Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten für Handwerker auf dem Gebiet des Denkmalschutzes informieren.
Dazu besucht die französische Delegation die Fortbildungsstätte für Restauratoren und Fachhandwerker auf Schloss Trebsen und das Umwelt- und Technologiezentrum der Handwerkskammer. Begleitet werden sie vom Präsidenten der Handwerkskammer zu Leipzig Joachim Dirschka und Leipziger Handwerksunternehmern.
Die Handwerkskammer zu Leipzig pflegt enge partnerschaftliche Beziehung zur Kammer in Le Puy-en-Velay. Regelmäßig finden sowohl Lehrlingsaustausche als auch Weiterbildungen für Gesellen und Meister der Partnerkammern statt.
