Passgenaue Besetzung
Das Programm mit den Modulen »Passgenaue Besetzung« und »Willkommenslotsen« unterstützt Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs.

Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften
Immer öfter stehen Handwerksmeister vor dem Problem: Wo bekomme ich geeigneten Nachwuchs her? Verschärft wird das Problem durch die geburtenschwachen Jahrgänge, die sich derzeit in sinkenden Schulabgängerzahlen auswirken. Jedes Jahr bleiben deshalb Lehrstellen unbesetzt, weil Unternehmen nicht die Bewerber finden, die exakt in das Anforderungsprofil des Unternehmens passen. Jedes Jahr brechen Lehrlinge ihre Ausbildung schon im ersten Jahr ab, weil sie falsche Vorstellungen vom Ausbildungsberuf hatten.
Projektbetreuer soll falsche Vorstellungen von Berufen abbauen
Vor diesem Hintergrund wurde in der Handwerkskammer zu Leipzig ein Projekt gestartet, das Betrieben und Lehrstellenbewerbern die Auswahl erleichtern soll. Ein Projektbetreuer unterstützt und berät die Betriebe, die Lehrstellen anbieten und bislang noch nicht den geeigneten Bewerber gefunden haben oder die den hohen Aufwand der Auswahl des richtigen Bewerbers reduzieren wollen. Das Programm »Unterstützung von Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen mit Jugendlichen aus dem Inland, aus dem Ausland oder mit Fluchthintergrund« (Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsen) wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Eignungstest für soziales Verhalten oder logisches Denken
Der Berater erstellt sehr genaue Anforderungsprofile der zu besetzenden Lehrstellen und versucht durch gezielte Gespräche in den Schulen, die passenden Bewerber dafür zu finden. Dabei werden auch Kriterien einbezogen, die über die reine Papierform hinausgehen. Als Angebot an die Schüler gibt es für einen Teil der Handwerksberufe einen theoretischen und praktischen Eignungstest, in denen die Jugendlichen von sozialen Verhalten bis logischem Denken geprüft werden.
Das Ergebnis gibt einerseits Orientierung für die Schüler und ist andererseits eine Entscheidungshilfe bei der Bewerberauswahl für die Betriebe. Bei guten Ergebnissen kann so mancher künftige Chef, trotz vielleicht schlechterer Schulleistung, überzeugt werden, den Bewerber zu übernehmen.
Der Berater der Handwerkskammer steht natürlich sowohl Schülern als auch ausbildungswilligen Unternehmen gern mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht den geeigneten Partner für die Ausbildung zu finden.