Motivationsmangel. Bild: fotolia.com - drubig-photo
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Archivbeitrag | Newsletter 2013Nur drei von fünf Arbeitstagen im Büro sind effizient

Gestiegene Kommunikationsanforderungen und Ineffizienzen in der Büroorganisation führen dazu, dass lediglich drei Tage pro Arbeitswoche für produktives Arbeiten übrig bleiben. Dies ist das Ergebnis der größten Online-Befragung im deutschsprachigen Raum zur Arbeitseffizienz im Büro, die von der AKAD Hochschule in Leipzig in Zusammenarbeit mit der tempus GmbH durchgeführt wurde. Die Forscher wollten herauszufinden, welche Auswirkungen etablierten Kommunikationsmittel wie Mails und soziale Medien auf die Effizienz modernen Arbeitens haben.

Wachsender Kommunikationsaufwand

Effizienz ist eine dringende Notwendigkeit der Zeit. Dies bestätigt ein zentrales Ergebnis der Studie. Durchschnittlich kommen die über 1.500 Befragten auf 16 Prozent Überstunden - bei einer 40 Stundenwoche fast ein ganzer Arbeitstag. Trotzdem haben fünf von sechs das Gefühl, dass sie immer noch nicht genügend arbeiten.

Eine Ursache liege im beständig wachsenden Kommunikationsaufwand, so die Studienmacher. Ob die Kommunikation mit Kunden, interne Absprachen oder die Überwachung von Aufgaben - aufsummiert verbringen Bürotätige im Durchschnitt einen Tag pro Woche mit der Bearbeitung von E-Mails und einen weiteren in Besprechungen.

Viele Mails werden als unproduktiv empfunden

Jeder Vierte empfindet mehr als die Hälfte der empfangenen Mails als unproduktiv. Dennoch lesen 60 Prozent der Befragten E-Mails auch außerhalb ihrer Arbeitszeit. Hinzu kommen Aktivitäten in Online-Netzwerken, die auch im beruflichen Umfeld auf dem Vormarsch seien.

Gleichzeitig werden in Besprechungen vereinbarte Aufgaben nur zu 60 Prozent  tatsächlich erledigt.

Verbesserungspotenzial in der Büroorganisation

Die Studie zeigt auch, dass ein großes Verbesserungspotenzial in der Büroorganisation steckt. Knapp die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie allein durch einen aufgeräumten Arbeitsplatz um mehr als 20 Prozent effizienter arbeiten könnten.

Die komplette Studie kann als pdf-Datei unter blog.akad.de heruntergeladen werden.