Neubau des Bildungs- und Technologiezentrums der Handwerkskammer in Borsdorf nimmt Gestalt an
18. Mai 1999 | Das seit 1995 im Bau befindliche neue Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer zu Leipzig in der Gemeinde Borsdorf wird zu einer der modernsten Einrichtung dieser Art in Deutschland. Das 80-Millionen-Mark-Projekt nimmt immer konkretere Gestalt an.
Jetzt sind weitere Räumlichkeiten für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung und für die Meisterausbildung in Betrieb genommen worden. Dazu gehören Kabinette für Bürokommunikation, Elektrotechnik- und Elektronikwerkstätten sowie mehrere Theorieräume sowie ein Hörsaal.
In den zurückliegenden 21 Monaten des zweiten Bauabschnittes wurden nicht zuletzt auch die Rahmenbedingungen für eine moderne Ausbildung weiter abgerundet und vervollständigt. Neben den hellen, freundlichen Theorieräumen und Werkstätten sowie Kabinetten verfügt das BTZ, das übrigens bei laufenden Ausbildungsbetrieb errichtet wird, auch über eine große Mensa und über eine Cafeteria. Außerdem haben die Auszubildenden vom neuen Internat Besitz ergriffen, das eine Kapazität von 125 Betten hat. Lehrlinge aus weiter entfernten Regionen können hier problemlos eine angenehme Herberge erhalten. Bereits kurz nach der Inbetriebnahme weilten Lehrlinge aus Rostock und Schwerin hier und waren von dem Internat begeistert.
Das BTZ bietet nicht nur vorbildliche Bedingungen für den Berufsnachwuchs, sondern es symbolisiert letztendlich auch die Leistungsfähigkeit des hiesigen Handwerks. Die Vergabe der Bauleistungen in Teil- und Fachlosen hat beweisen, daß auch ein größeres Bauvorhaben handwerks- und mittelstandsgerecht reaslisierbar ist. Die Bauleistungen im zweiten Abschnitt wurden ausschließlich von Unternehmen aus den neuen Bundesländern und in der Hauptsache aus dem Leipziger Kammerbezirk erbracht.
Kammerpräsident Joachim Dirschka: "Wir haben die Arbeit in der Region gelassen, was angesichts der anhaltend abgeschwächten Baukonjunktur für die Sicherung von einheimischen Arbeitsplätzen eine geradezu weise Entscheidung war."
