Geld. Bild: pixelio.de - Klaus-Uwe Gerhardt
Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Archivbeitrag | Newsletter 2011Nachrüstung von Rußpartikelfiltern wird 2012 vermutlich wieder gefördert

Gute Nachricht für Besitzer älterer Dieselfahrzeuge und Werkstätten: Ab 1. Januar 2012 will der Bund die Nachrüstung von Rußpartikelfiltern in Diesel-Pkw und -Kleintransportern wieder steuerlich fördern. Darauf hat sich der Haushaltsausschuss des Bundestages nach Aussage des CDU-Umweltpolitikers Christian Hirte verständigt.

 

30 Millionen Euro sollen pro Jahr zur Verfügung stehen

Der Bund will dafür in den kommenden beiden Jahren jeweils 30 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit können im Haushaltsjahr 2012 rund 90.000 Nachrüstungen gefördert werden.

Die Neuauflage des Förderprogramms garantiert Fahrern von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen im kommenden Jahr einen Barzuschuss in Höhe von 330 Euro. Im Jahr 2013 wird dieser auf 260 Euro abgesenkt. Nach 2013 soll es keine weitere Förderung geben.

Eine rückwirkende Förderung für Nachrüstungen, die im Jahr 2011 vorgenommen wurden, ist aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht möglich.

Noch keine Details zum Antragsverfahren

Mit der Möglichkeit der Förderung von Kleintransportern sollen auch Handwerker und der Mittelstand von der Förderung profitieren. Zwar ist die Nachrüstung in der Regel teurer als die Förderung, durchschnittlich liegen die Preise zwischen 600 und 700 Euro, aber ohne Partikelfilter dürfen zahlreiche Diesel-Pkw in Innenstädten mit Umweltzonen nicht mehr gefahren werden.

Die vorherige Regelung galt bis zum 31. Dezember 2010, Anträge konnten beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht werden. Gestellt wurden 138.000 Anträge. Details über den Ablauf des neuen Antragsverfahrens gibt es derzeit noch nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass die alte Förderrichtlinie als Vorlage dienen wird.