
Meisterreise 2000
Japanische Berufsbildner informierten sich in der Handwerkskammer
3. März 2000 | Unter dem Thema "Meisterausbildung in Deutschland" informiert sich eine elfköpfige Gruppe japanischer Führungskräfte im Bereich der beruflichen Bildung derzeit auf einer Reise durch Deutschland. Über den Stellenwert des Meisterbriefs, die Inhalte der Ausbildung und die Möglichkeiten staatlicher finanzieller Förderungen kamen die Japaner in der Handwerkskammer zu Leipzig mit der Hauptgeschäftsführerin Sigrid Zimmermann ins Gespräch.
Von besonderem Interesse war das Zusammenwirken von fachlicher Qualifikation und der Vermittlung betriebswirtschaftlichem Know-how bei der Vorbereitung der Handwerker auf das Erlangen des "Großen Befähigungsnachweises". Bei ihrem anschließendem Besuch im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) zeigten sich die japanischen Gäste beeindruckt von den materiellen Rahmenbedingungen der Meister- und Berufsausbildung.
Mehr als 700 Lehrlinge, Gesellen und Handwerksmeister sind täglich im neugebauten BTZ in Borsdorf, sie besuchen die überbetriebliche Lehrausbildung, einen Meistervorbereitungskurs, absolvieren einen Umschulung in einen Handwerksberuf oder sind Teilnehmer an einem Weiterbildungslehrgang. Für die japanischen Gäste endete der Tag in Leipzig mit einem Besuch eines Raumausstatterunternehmens.