Mehr Unterstützung für Leipziger Unternehmen
Archivbeitrag | Newsletter 2021
Angesichts der besonderen wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie hat die Stadt Leipzig ihr Mittelstandsprogramm ausgeweitet. Das Programmvolumen wurde auf 1,8 Millionen Euro für die Jahre 2021 und 2022 erhöht. Das Amt für Wirtschaftsförderung hat das Förderprogramm vereinfacht und in vier Maßnahmen gegliedert. Gefördert werden das nachhaltige Unternehmenswachstum und die Unternehmenssicherung in Krisenzeiten sowie erstmals die Nachfolge. Außerdem zeichnet die Stadt Handwerksmeister und -meisterinnen aus, die erstmals ein Unternehmen gründen und prämiert besonders innovative Geschäftskonzepte.
Außerdem sollen die Prozesse zur Beantragung und Bewilligung von Förderungen vereinfacht und beschleunigt werden.
Maßnahmen im Mittelstandsförderprogramm
Diese Fördermaßnahme greift für kleine und mittlere Unternehmen, die ein konkretes Projekt planen, das ihr dynamisches Wachstum unterstützt und so die nationale wie internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Das Projekt soll dabei den Umsatz spürbar oder die Beschäftigtenanzahl im Leipziger Unternehmen erhöhen. Besonders beachtet und höher gefördert werden dabei Projekte, die nachweislich sozial oder ökologisch nachhaltige Ziele verfolgen oder sonst die regionale Wirtschaft stärken (Standortbonus). Diese Ausrichtung ist allerdings kein Muss.
In schwierigen Phasen müssen Unternehmen oft ihr Geschäftsmodell anpassen, um Arbeitsplätze und den Erfolg des weiterhin zu sichern. Leipzig unterstützt Unternehmen bei derartigen Vorhaben, mit dem der Umsatz oder die Zahl der Mitarbeitenden im Unternehmen stabilisiert werden sollen. Zu förderfähigen Vorhaben zählen unter anderem zukunftsorientierte Projekte, neue Produkte und Dienstleistungen, neue Märkte etc. Auch gibt es einen Förderbonus für Projekte, die den Wirtschaftsstandort Leipzig stärken.
Innovation bedeutet für ein Unternehmen ein potenzielles Alleinstellungsmerkmal. Leipzig unterstützt deshalb Gründungen, die mit einer innovativen Geschäftsidee an den Start gehen. Dabei ist es egal, ob die Unternehmen dabei eher technologieorientiert ticken, mit einer besonders ausgefallenen Idee punkten oder durch den Zusammenschluss kleiner Unternehmen für Furore sorgen möchten.
Wer mit dem Meisterbrief den Sprung in die Selbstständigkeit wagt, kann ebenfalls das Stadtsäckel anzapfen. Mit der Meistergründungsprämie fördert Leipzig Gründungen im Handwerk, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Eine hilfreiche Maßnahme, die Handwerkerinnen und Handwerkern gerade am Anfang ein wenig den finanziellen Druck nehmen soll.
Bis zu 70.000 Euro pro Jahr
Die Zuwendungen werden als einmalige nicht rückzahlbare Zuschüsse zu den förderfähigen Ausgaben gewährt und betragen in der Regel maximal 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Für Projekte, die den Wirtschaftsstandort Leipzig stärken und attraktiver machen, kann der Regelfördersatz auf bis zu 70 Prozent angehoben werden. Die Stadt fördert dabei mit bis zu 70.000 Euro pro Jahr und Unternehmen – in Abhängigkeit von der Unternehmensgröße.
Im Rahmen des Mittelstandsprogrammes werden ausschließlich solche Projekte gefördert, für die keine finanziellen Unterstützungen von Bund oder Land erhältlich sind.
Vereinfachte Beantragung
"Wir wollen Leipziger Unternehmern unter die Arme greifen, damit sie kreativ die Krise meistern. Und wir können es auch: Der Stadtrat hat die Hilfen verdoppelt," so Clemens Schülke, kommissarischer Leiter des Dezernates Wirtschaft Arbeit und Digitales der Messestadt. Ziel des Mittelstandsprogramms ist es, Unternehmen dabei zu stärken, national und international wettbewerbsfähiger zu werden, indem sie neue Waren oder Dienstleistungen entwickeln, neue Märkte erschließen, ihre internen Prozesse modernisieren oder ihre Betriebsstätten in Leipzig erweitern.
