Lkw-Bremslicht im Stau. Bild: stock.adobe.com / Kara
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Medieninformation vom 17. Januar 2023Leipziger Kammern lehnen von der Stadt favorisierte Umbau-Variante der Berliner Straße entschieden ab

17. Januar 2023 | Im Rahmen der Umbaupläne der Berliner Straße zwischen Erich-Weinert-Straße und dem Knoten Roscherstraße wird die Ratsversammlung der Stadt Leipzig am morgigen Tag über die umzusetzende Variante entscheiden. Die Stadtverwaltung favorisiert in diesem Zusammenhang eine Lösung, welche den Wegfall von jeweils einer Fahrspur in beiden Richtungen vorsieht. Dies stößt sowohl bei der Industrie und Handelskammer zu Leipzig als auch bei der Handwerkskammer zu Leipzig auf massive Kritik.

„Nach dem aus Sicht der regionalen Wirtschaft unvernünftigen Umbau der Prager Straße sowie der geplanten Einführung weitreichender Tempo-30-Zonen wird nun auch für die Berliner Straße eine Umbauvariante favorisiert, die den Wirtschafts- und Pendlerverkehr massiv und dauerhaft ins Stocken bringen wird. Erneut ensteht der Eindruck, dass die Belange unserer Mitgliedsunternehmen bei vielen Entscheidungen seitens der Stadt Leipzig überhaupt keine Rolle spielen“, so Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig.

„Leipzig braucht ein leistungsfähiges Hauptverkehrsstraßennetz. Dazu zählt die Berliner Straße und dies muss angesichts des neu entsstehenden Stadtteils auch so bleiben. Der Wirtschaftsverkehr wird in dieser Region sogar eine größere Rolle spielen als bisher. Lebensqualität macht sich nicht nur an weniger Luftverschmutzung und Lärm fest, sondern hat viele Facetten, unter anderem eine wohnungsnahe Versorung und ein breites Dienstleistungsangebot. Wir diskutieren immer über Einzelprojekte, weil für Leipzig als City der Zukunft ein entsprechender Masterplan Verkehr fehlt“, ergänzt der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Matthias Forßbohm.

Beide Kammern fordern, statt der bisher favorisierten Variante derjenigen den Vorzug zu geben, die trotz eines separaten Gleiskörpers, beidseitiger Radfahrstreifen und Gewege auch eine vierspurige Fahrbahn vorsieht und somit die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer gleichzeitig berücksichtigt.

Gemeinsame Pressemitteilung der IHK zu Leipzig und der Handwerkskammer zu Leipzig



wolter-dr. andrea-web2023 Marco Kitzing

Dr. Andrea Wolter

Pressesprecherin

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