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Leichte Abkühlung auf hohem Niveau

Ergebnisse der Konjunkturbefragung Frühjahr 2013

7. Mai 2013 | Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Leipzig hat sich leicht abgeschwächt, bewegt sich aber nach wie vor auf hohem Niveau. "Besonders erfreulich ist, dass die Beschäftigungsentwicklung weiterhin stabil ist", betonte Ralf Scheler, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, bei der Vorstellung der Ergebnisse der Frühjahrs-Konjunkturumfrage.

Über alle befragten Branchen hinweg beurteilen 80 Prozent der Betriebe ihre wirtschaftliche Situation mit "gut" oder "befriedigend", vor einem Jahr waren es 90 Prozent. Die Erwartungen des Handwerks sind überwiegend optimistisch: Mehr als ein Drittel der Betriebe (37 Prozent) geht davon aus, dass sich seine Geschäftslage in den nächsten Monaten verbessert, knapp die Hälfte (46 Prozent) erwartet eine Stabilisierung.

Die Abschwächung hat sich kaum auf die Beschäftigung ausgewirkt. Seit Jahren ist die Beschäftigungssituation im Leipziger Handwerk von Stabilität geprägt. Trotz des langen Winters und der damit verbundenen Belastung für das zahlenmäßig starke Bauhandwerk blieb die Mitarbeiterzahl in 83 Prozent der Betriebe unverändert. Scheler: "Die Personalplanungen der Betriebsinhaber deuten sogar darauf hin, dass es im kommenden Quartal einen leichten Stellenzuwachs geben wird." Die Unternehmen setzten weiterhin auf Ausbildung der eigenen Fachkräfte. Derzeit werden 3.128 Lehrlinge in den Handwerksbetrieben des Kammerbezirks Leipzig ausgebildet. Für das Ausbildungsjahr 2013/2014 sind bereits 231 Lehrverträge in 43 Berufen abgeschlossen (30. April). 105 Betriebe offerieren insgesamt 138 Ausbildungsplätze in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer.

Die Bau- und Ausbauhandwerke präsentieren sich weiterhin stark. In beiden Gruppen sind 80 Prozent der Betriebe mit ihrer wirtschaftlichen Situation mindestens zufrieden. In den Ausbaugewerben schätz sogar jeder zweite Betrieb seine Geschäftslage mit gut ein. Auch aufgrund des langen Winters sind die Auftragsbücher voll und der Blick nach vorn entsprechend zuversichtlich. Nicht einmal jeder zehnte Betrieb rechnet in der nächsten Zeit mit einer Verschlechterung seiner Geschäftslage.

Aufgrund rückläufiger Umsätze hat sich die Stimmung im Kfz-Handwerk weiter eingetrübt. 41 Prozent der Betriebe schätzt die Geschäftslage als schlecht ein, im Frühjahr 2012 waren es 34 Prozent. Die Branche erwartet aber in den kommenden Monaten eine Belebung. Nur elf Prozent gehen davon aus, dass die Lage auch weiterhin schlecht bleiben wird. 

Einbußen gab es auch im Gesundheitshandwerk. Unverändert ist hingegen die Lage im Nahrungsmittelhandwerk und im personenbezogenen Dienstleistungshandwerk.

Mit Blick auf die im Herbst anstehende Bundestagswahl appellierte Kammerpräsident Scheler an die Politik, die Belange der kleinen und mittleren Betriebe stärker zu berücksichtigen. In das Arbeitsprogramm der nächsten Bundesregierung gehöre, die mittelständischen Betriebe zu stabilisieren und alles dafür zu tun, Eigeninitiative und Eigenverantwortung zu fördern. Steuererhöhungen sind da nicht zielführend.

Die Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer zu Leipzig Dagmar Ehnert griff in diesem Zusammenhang das Thema Unternehmensnachfolge auf. In den nächsten zehn Jahren werden in rund 3.000 Betrieben im Kammerbezirk die Inhaber beziehungsweise Geschäftführer das 65. Lebensjahr erreichen. Die Mehrzahl dieser Betriebe braucht einen Nachfolger, wenn Arbeitsplätze, Know-how und Wertschöpfung nicht verloren gehen sollen. "Wir sprechen hier von mehr als 20.000 Arbeitsplätzen. Deshalb haben wir als Handwerkskammer bereits im Jahr 2000 eine Nachfolgeoffensive gestartet. Die trägt jetzt erste Früchte, denn die Tendenz bei den Neugründungen geht deutlich in Richtung Unternehmensnachfolge."

Zum 31. März 2013 waren 12.301 Handwerksbetriebe in der Handwerkskammer zu Leipzig registriert, 50 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.

Pressemitteilung vom 7. Mai 2013

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Dr. Andrea Wolter

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