Archivbeitrag | Newsletter 2010KfW-Sonderprogramm für den Mittelstand: schnellere Liquiditätsbereitstellung, längere Laufzeiten, flexiblere Zinskonditionen

Das KfW-Sonderprogramm für mittelständische Unternehmen wird flexibler. Ab Februar 2010 sind sowohl die schnellere Bereitstellung von Liquidität, längere Laufzeiten als auch flexiblere Zinsbindungen geplant, teilte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit. Als Ergebnis des "Konjunkturgipfels" Anfang Dezember 2009 hat die staatliche Bankengruppe zusammen mit der Bundesregierung eine Reihe von Flexibilisierungen des Programms erarbeitet.

Längere Auszahlungsfristen und größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Rückzahlung

Die Betriebsmittelvariante des KfW Sonderprogramms wird erweitert und flexibilisiert. Mittelständische Unternehmen können sich mit Hilfe des KfW-Sonderprogramms schon jetzt die Finanzierung der Betriebsmittel für das Gesamtjahr 2010 sichern. Bisher konnte lediglich der aktuelle Liquiditätsbedarf beantragt werden. Flankiert wird dies durch längere Auszahlungsfristen und größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Rückzahlung.

Langfristige Investitionskredite: Verlängerung der Freijahre geplant

Bei Investitionskrediten aus dem KfW-Sonderprogramm sind künftig für mittelständische Unternehmen längere Laufzeiten möglich. Langfristige Investitionen können danach auf 20 Jahre statt 15 Jahre finanziert werden und auch eine Verlängerung der Freijahre ist beabsichtigt.

Längere Zinsbindung

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ist Planungssicherheit. Künftig bietet die KfW in allen Varianten des KfW Sonderprogramms eine Option für eine längere Zinsbindung der Kreditnehmer an. Bisher ist die Zinsbindung aus beihilferechtlichen Gründen bis 2012 begrenzt. Die längere Zinsbindung ist mit einem beihilfefreien Zinssatz verbunden. Die Zinssätze orientieren sich dabei grundsätzlich an den Kapitalmarktzinsen für die entsprechenden Laufzeiten.

Ansprechpartner zum KfW-Sonderprogramm sind die Betriebsberater der Handwerkskammer zu Leipzig.