Kaum Lehrstellenbewerber? Suchradius erweitern!
Archivbeitrag | Newsletter 2018
Viele Handwerksunternehmer kennen die Situation, dass geeignete Bewerbungen für ihre Lehrstellen rückläufig sind. Dadurch bleiben Ausbildungsplätze trotz attraktiver Tätigkeitsfelder unbesetzt. Mittelfristig kann der Fachkräftenachschub nicht mehr aus den eigenen Reihen gedeckt werden. Keine besonders gute Ausgangssituation.
Mehraufwand lohnt sich
Trotz des bundesweit spürbaren Mangels an Ausbildungsinteressenten, kann es jedoch sein, dass in anderen Regionen junge Leute keinen Ausbildungsplatz finden, die im eigenen Unternehmen gut ausgebildet werden könnten. Warum also nicht den Suchradius erweitern und bei der Lehrlingssuche in fremden Gefilden wildern?
Clevere Unternehmer können potenzielle Auszubildende in deren Heimatregion ansprechen und für die berufliche Ausbildung fern von Muttis Rockzipfel begeistern. Wer es schafft, mit etwas Mehraufwand, den neuen Auszubildenden ein neues Zuhause und eine Perspektive zu bieten, der wird mit loyalen Arbeitnehmern belohnt, die sich vor Ort ein neues Leben aufbauen.
Ausbildungsmobilität steigern, Perspektiven bieten
Wie das Partnern vor Ort und einem passgenauen Unterstützungspaket für neue Lehrlinge gelingen kann, zeigt KOFA, das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung. Im Themenpaket "Überregionale Rekrutierung von Auszubildenden" wird beleuchtet, wie die Ausbildungsmobilität erfolgreich gesteigert werden kann, um langfristig neue Fachkräfte zu gewinnen. Eine Checkliste und Handlungsanleitungen bieten Impulse für die erfolgreiche Lehrlingsakquise.
Wer einige Anregungen umsetzt, kann die Zahl der Bewerbungen möglicherweise steigern, hat mehr Auswahl und kann die Passgenauigkeit erhöhen. Immerhin ist anzunehmen, dass Auszubildende, die den Umzug in eine neue Region wagen, besonders entschlossen und motiviert sind.
