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Handwerkskammer qualifiziert Berufsschuldirektor der polnischen Partnerkammer
9. Januar 2004 | "Der Worte sind genug gewechselt", meint die Handwerkskammer zu Leipzig über die Erweiterung der Europäischen Union und schult derzeit einen Gast ihrer polnischen Partnerkammer in der Praxis. Jan Rodak, der Vizedirektor der kammereigenen Berufsschule im oberschlesischen Bielsko-Biala, bekommt in zwei Wochen einen praxisnahen Einblick in das deutsche Berufsbildungssystem und die europäische Förderlandschaft.
Getreu dem Faustschen Motto lässt die Leipziger Kammer Taten sehen, doch das nicht erst seit heute. Bereits seit mehreren Jahren bereitet sie ihre polnischen Kollegen und Partnerunternehmen praktisch auf die europäischen Anforderungen vor, die sie zum Stichtag 1. Mai 2004 nicht nur kennen, sondern umsetzen müssen. Erst vor zwei Monaten wurden hier zehn Bauunternehmer aus der oberschlesischen Region mit europäischen Umweltschutzrichtlinien vertraut gemacht.
Das Programm des 33-jährigen Robak ist bis kommenden Freitag voll gepackt mit Führungen und Konsultationen mit den Leipziger Experten. In den modernen Werkstätten des Bildungs- und Technologiezentrums in Borsdorf begleitet er die Lehrlingsausbildung, im Schloss Trebsen die Weiterbildung für Restauratoren im Handwerk. Die Mitarbeiter der Handwerkskammer zu Leipzig erläutern Förderinstrumente, vom Europäischen Sozialfonds bis zur Investitionsförderung, und geben ihm Einblick in deren bürokratische Herausforderungen von der Antragstellung bis zur Abrechnung.
