Handwerk ist in der Krise stabilisierender Faktor
Anzahl der Betriebe ist in 2008 leicht angestiegen
14. Januar 2009 | Der Betriebsbestand des Handwerks im Direktionsbezirk Leipzig hat sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Bereinigt um den Altkreis Döbeln, der inzwischen nicht mehr zum Kammerbezirk gehört, ist die Zahl der Handwerksbetriebe um 108 Unternehmen auf aktuell 11.746 angewachsen. Nach wie vor dominieren die zulassungspflichtigen Gewerke die Statistik. Zwei Drittel (7.687 Betriebe) aller Unternehmen sind in einem Gewerk eingetragen, welches in der Regel den Meisterbrief erfordert. In den zulassungsfreien Handwerken gibt es 1.907 Unternehmen, 2.167 Betriebe sind im handwerksähnlichen Gewerbe tätig.
"Das Handwerk ist gerade in unruhigen Zeiten ein stabilisierender Faktor für Beschäftigung und Wachstum in der Region", stellt die Hauptgeschäftsführerin Sigrid Zimmermann fest. "Mehr als drei Viertel unserer Unternehmen werden als inhabergeführte Einzelunternehmen geführt. Das sind oftmals Familienunternehmen mit der entsprechenden Unternehmenskultur." Die meisten Neueintragungen gab es im Jahr 2008 in den Berufen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (91), Maurer und Betonbauer (83), Kraftfahrzeugtechniker (81), Gebäudereiniger (55), Friseure (52) und Elektrotechniker (50).
Von den mehr als 11.000 Betrieben im Kammerbezirk Leipzig haben 4.933 ihren Sitz in der Stadt Leipzig. In diesen Unternehmen arbeiten mehr als 40.000 Beschäftigte. In den Bau- und Ausbaugewerben sowie den Elektro- und Metallgewerben sind jeweils mehr als 30 Prozent aller Handwerksbetriebe tätig. Jedes zehnte Unternehmen ist in den Holzgewerben aktiv. Mehr als 15 Prozent der Betriebe sind den Gesundheits- und Körperpflege- sowie chemischen und Reinigungsgewerben zuzuordnen. Die Unternehmen der Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe, die Nahrungsmittelhandwerke und die Glas-, Papier-, keramischen und sonstigen Gewerbe haben einen Anteil von jeweils vier Prozent am Betriebsbestand.
