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Fernweh und Lernweh ist mit SESAM heilbar

Handwerkskammer vermittelt Auslandspraktika, die EU sponsert

6. August 2003 | Die moderne Variante der Wanderschaft heißt SESAM (Stages EuropéenS en Alternance dans les Métiers) und ist das europäische Austauschprogramm für junge Handwerker. Die erhalten damit eine Chance, andere landesspezifische Techniken sowie auch Fremdsprachen zu erlernen.

Letzteres muss der 24-jährige Leipziger Andreas Franke nicht, es reicht, dass er sich für ein Jahr auf den Wiener Dialekt einstellt. Dorthin ist der gelernte Geigenbauer zum Praktikum ausgezogen. Er will seine Arbeitstechniken systematisch verfeinern und zusätzliche berufspraktische Fertigkeiten, insbesondere spezielle Reparatur- und Restaurationsmethoden für Streichinstrumente, erlernen. Dafür hat er sich in Eigeninitiative eine Geigenbauerwerkstatt mitten in Wien gesucht, sich erfolgreich beworben und an die Handwerkskammer zu Leipzig gewandt, die sein Praktikum unterstützend begleitet.

Franke ist Stipendiat des Förderprogramms SESAM für Gesellen zwischen 18 und 30 Jahren, mit dem sie Berufserfahrung in fast allen Staaten West- und Osteuropas sammeln können. Die Gesamtdauer beträgt 32 Wochen. "Reizvoll an diesem Programm ist, dass die Teilnehmer als vollwertige Arbeitskraft mit den jeweils üblichen Anstellungsbedingungen eingesetzt werden. Dabei wird ein eventueller Minderlohn aus dem Programmbudget weitestgehend ausgeglichen", erklärt die Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer, Sigrid Zimmermann. Die Teilnehmer erhalten einen Zuschuss von insgesamt bis zu 5.500 Euro zusätzlich zum Lohn. Bezuschusst werden Lebensunterhaltungskosten, Sprach- und Reisekosten. Die Handwerkskammer ist der erste Anlaufpunkt für den Gesellen. Sie hilft bei der Suche nach einem Praktikumsbetrieb und leitet den Förderantrag an die Stiftung für wirtschaftliche Entwicklung und berufliche Qualifizierung (SEQUA) weiter.

Für Andreas Franke ist mittlerweile bereits ein halbes Jahr vergangen: "Ich habe nach wie vor eine sehr schöne Zeit hier", schreibt er in einer E-Mail an die Handwerkskammer, "und übe neue Reparaturtechniken an alten und auch sehr wertintensiven Instrumenten". Kein Wunder, gehören doch auch die Wiener Philharmoniker zum Kundenstamm "seiner" österreichischen Geigenbauerwerkstatt. Ende des Jahres kommt Franke zurück, um im elterlichen Unternehmen das neu erlernte Wissen umzusetzen und vielleicht ein Meisterstudium zu beginnen.

Ausführliche Informationen und Beratungstermine zu SESAM gibt es bei Marion Hoffmann in der Handwerkskammer zu Leipzig, Telefon 0341 2188-304, hoffmann.wifoe@hwk-leipzig.de.

Pressemitteilung vom 6. August 2003

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Dr. Andrea Wolter

Pressesprecherin

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Hagen Reißmann

Öffentlichkeitsarbeit und Medien

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