Airbag-Anzeige. Bild: David Bodescu / fotolia.com — David Bodescu / fotolia.com

Explosionsgefährliche Lebensretter!

Bei Reparaturarbeiten an Fahrzeugen lässt es sich manchmal nicht vermeiden, mit Schutzsystemen für Insassen in Berührung zu kommen. Hier ist oft Spezialwissen erforderlich, damit Gefährdungen für das Werkstattpersonal vermieden werden und die Schutzsysteme auch nach den Reparaturarbeiten noch ordnungsgemäß funktionieren.

Sachkunde zum Umgang mit Airbag- und Gurtstraffer-Einheiten

Speziell seit Techniken mit Sprengelementen für Airbags und Gurtstraffer im Fahrzeugbereich eingesetzt werden, müssen Kfz-Reparaturbetriebe einschlägiges Fachwissen im Umgang mit Gasgeneratoren, Luftsäcken, Crashsensoren usw. vorweisen. Angesichts der immer besseren Sicherheitsausstattung moderner Fahrzeuge, kommt kaum eine Werkstatt darum herum, sich mit den pyrotechnischen Systemen zu befassen.

Mindestens eine Fachkraft muss im Betrieb über einen eingeschränkten Fachkundenachweis (T1) verfügen. Andernfalls dürfen Airbag- und Gurtstraffereinheiten im eingebauten Zustand beispielsweise gar nicht gezündet werden.

Meister und Gesellen aus dem Kfz-Handwerk werden im in der eintägigen Sachkundeschulung "Airbag- und Gurtstraffersysteme" zu den beiden Fahrgastsicherheitssystemen geschult. Sie lernen die Arbeitsweise und den Aufbau selbiger kennen und erwerben das Wissen, um systemspezifische Störungen zu erkennen und zu beheben.

Inhalt

Aufbau und Funktion der Sicherheitssysteme
Bauteile der Rückhaltesysteme
Fehler beim Arbeiten an Airbag- und Gurtstraffersystemen
Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften
Rechtliche Grundlagen und Sicherheitshinweise für den Umgang mit pyrotechnischen Sicherheitssystemen
Anzeigepflicht und Ordnungswidrigkeiten
Gesetzliche Bestimmungen unter Beachtung der Umweltverordnung