Explodierende Kosten gefährden den Standort Leipzig
Leipziger Handwerk schlägt Alarm
11. Oktober 2005 | Die Ankündungen anstehender Preiserhöhungen für Elektroenergie, Erdgas und Abfallentsorgung haben bei den Handwerksbetrieben in der Stadt Leipzig für große Unruhe gesorgt. Die Innungsobermeister, die Kreishandwerkerschaft Leipzig und die Handwerkskammer zu Leipzig stellen fest, dass sich damit die Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen am Standort Leipzig erneut verschlechtern. Dies behindere neue Unternehmensansiedlungen am Standort Leipzig ebenso wie die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den bestehenden Unternehmen.
"Viele Handwerksbetriebe können diese Kostenerhöhungen nicht mehr auf die Kunden umlegen. Verbraucher als auch gewerbliche Unternehmen sind an der Grenze der erträglichen Belastungen angekommen. Die steigenden Kosten strangulieren inzwischen unsere Unternehmen und gefährden Arbeits- und Ausbildungsplätze", argumentiert Kreishandwerksmeister Ralf Wirth.
Handwerkskammerpräsident Joachim Dirschka befürchtet: "Durch diese erneut steigenden Kosten fällt Leipzig im Standortwettbewerb gegenüber den Top-Regionen Deutschlands weiter zurück. In München sind inzwischen die Kosten für Elektronenergie, Erdgas sowie Wasser und Abwasser niedriger als in Leipzig. Wir fordern die Verantwortungsträger in der Stadt Leipzig auf, sich die Konsequenzen dieses Zustandes zu verdeutlichen."
Die Handwerksorganisationen der Stadt fordern mehr Augenmaß bei den Gebühren - es könne nicht sein, dass über städtische Gesellschaften, die von der Stadtverwaltung zur Haushaltskonsolidierung herangezogen werden, quasi eine "neue Kommunalsteuer" erhoben wird.
Für Presseanfragen stehen in der Handwerkskammer zu Leipzig Dr. Andrea Wolter unter Telefon 0341 2188-155 und in der Kreishandwerkerschaft Leipzig Claus-Dieter Krause unter Telefon 0341 904860 gern zur Verfügung.
