Medieninformation vom 8. November 2024Erster sächsischer Denkmalpflegepreis verliehen

Um den ersten Denkmalpflegepreis der sächsischen Handwerkskammern haben sich 29 Handwerksbetriebe beworben. Der Preis ist im Rahmen der »denkmal – Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung« verliehen worden. 

Logo / Grafik - Sächsischer Denkmalpflegepreis 2024

Hohe Leistungsdichte bei den Nominierten

8. November 2024 | Um den ersten Denkmalpflegepreis der sächsischen Handwerkskammern haben sich 29 Handwerksbetriebe beworben. Der Preis ist im Rahmen der »denkmal – Europäische Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung« am Freitag, 8. November 2024, verliehen worden. Geehrt werden herausragende denkmalpflegerische Leistungen von sächsischen Handwerksunternehmen.

»Die Leistungen sind nicht nur das Ergebnis von Leidenschaft und Hingabe an den Beruf, sondern auch eines tiefen Fachwissens, Verständnisses und Gespürs für die Materialien und Techniken, die unsere Vorfahren verwendet haben«, würdigt der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Matthias Forßbohm.

Barbara Meyer, Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung, gratulierte den Preisträgern in ihrer Festrede: »Die heutigen Gewinner-Betriebe haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit Fachwissen, Können, Geduld und Enthusiasmus der Arbeit an historischen Gebäuden nicht nur gewachsen sind, sondern sie grandios meistern können.«
  

Die Preisträger 2024

Der Gewinner des Denkmalpflegepreises 2024 ist das Handwerksunternehmen Mario Lorenz aus Chemnitz. Er erhält den Preis für die Restaurierung und Rekonstruktion der Prunkspiegel der Paraderäume im Residenzschloss Dresden.

Die Jury vergibt zwei zweite Plätze an Maurer und Betonbauer Bernd Bubnick aus Trebsen für die Restaurierung und Rekonstruktion der Stuckdecken und Putzwände im Jagdhaus Kössern und an die FUCHS+GIRKE Bau und Denkmalpflege GmbH für die restauratorische Neufassung der Innenräume im Schloss Georgium in Dessau-Roßlau.

Die Jury spricht drei Anerkennungen für besondere Restaurierungsleistungen aus. Sie gelten dem Mühlenbau Gottfried Schumann aus Mulda für die Erneuerung der Wasserräder an der Saigerhütte Grünthal in Olbernhau, Mirko Fischer von Style Dach aus Colditz für die Restaurierung der Schieferdeckung an der St.-Nicolai-Kirche in Alfeld (Leine) sowie dem Unternehmen arcaneum – Farbe Raum Denkmalpflege Cornelius Hugk für die Rekonstruktion der neogotischen Farbfassung sowie die Putz- und Steinsanierung in der Briesnitzer Kirche in Dresden.

Einen Sonderpreis für soziales Engagement erhält die Firma DenkMalBauSozial Callenberg gemeinnützige GmbH für die Wiedererrichtung eines ehemaliges Auszugshauses in Callenberg. Den Sonderpreis für die Pflege einer seltenen Handwerkskunst erhält das Unternehmen Fahnen Fassmann Plauen Stick & Druck Manufaktur e.K. für die Nachfertigung des Bundesbanners der Deutschen Turnerschaft. Der Sonderpreis für Innovationen im Handwerk geht an das Baugeschäft Robert Bialek in Radebeul für die Wiederherstellung eines verlorengegangenen Putzschnittes am ehemaligen AWD-Klubhaus in Radebeul.

Einen Sonderpreis für langjährig verdienstvolles Wirken in der Denkmalpflege erhält Kirchenmaler und Vergoldermeister Oswald Pfister aus Leipzig.



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