Erst die Bürgschaft, dann die Bank
Neues Finanzierungsmodell erleichtert Zugang zu Krediten
28. August 2000 | Eine Bürgschaft ohne Bank, kurz "BoB", bietet die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS) ab sofort an. In Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium und dem Finanzministerium des Freistaates Sachsen sollen damit Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen unkomplizierter finanziert werden.
Existenzgründer und Unternehmen mit einem Finanzierungsbedarf bis 200.000 Mark für Investitionen, Betriebsmittel oder Konsolidierungen können sich direkt an die BBS wenden, wenn ihnen die notwendigen Banksicherheiten fehlen. Nach der Kreditprüfung gibt die BBS eine zwölf Wochen gültige Bürgschaftszusage, mit der der Kreditnehmer zu einer Bank seiner Wahl gehen kann. Die Bank erhält dann nach der Kreditzusage die Bürgschaftsurkunde. Die Laufzeit der Bürgschaft orientiert sich an der Kreditlaufzeit.
Wer sich für die BoB interessiert, kann sich individuell beraten lassen. Lars Wiehe von der Bürgschaftsbank bespricht jeweils ein Mal im Monat Finanzierungskonzepte mit Handwerksunternehmern. Um telefonische Anmeldung zum Beratungstag bittet Jens Krause von der Handwerkskammer unter der Telefonnummer 0341 2188-313.
