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Erfolgsmodell Handwerk

Meisterbrief bildet die Basis

2. April 1998 | Handwerk in Deutschland das sind 830.000 Betriebe mit rund 6,7 Millionen Beschäftigten, die 1996 einen Umsatz von rund einer Billionen Mark erwirtschaftet. 40 Prozent aller Lehrlinge (70 Prozent aller gewerblich-technischen) werden im Handwerk ausgebildet, 1996 waren das 630.000.

Bei der Gründung eines Handwerksunternehmens in Deutschland werden in den ersten fünf Jahren durchschnittlich sieben neue Arbeitsplätze geschaffen, in den neuen Ländern sogar neun. Im Regierungsbezirk Leipzig gibt es 11.600 Handwerksunternehmen, in denen rund 130.000 Menschen beschäftigt sind und 11.000 Lehrlinge ausgebildet werden.

Trotz dieser Wirtschaftskraft wird über keinen anderen Qualifikations-nachweis zur Ausübung eines Gewerbes so viel diskutiert wie über den Meisterbrief - doch die Entwicklung der letzten Jahre belegt Handwerk ist marktgerecht durch den Meisterbrief.

Der Meisterbrief, erworben nach einer erfolgreichen Ausbildung in den Bereichen Fachtheorie, Betriebswirtschaft, Pädagogik und der Anfertigung des Meisterstücks, steht nicht nur für fachliche Kompetenz sondern ebenso für unternehmerische und Ausbildungsqualifikation. 44.000 erfolgreiche Meisterprüfungen gab es pro Jahr im Durchschnitt der letzten fünf Jahre, im Regierungsbezirk Leipzig erhalten jährlich rund 400 junge Meister den "Großen Befähigungsnachweis". Rund die Hälfte der Jungmeister strebt die Selbstständigkeit an.

Verglichen mit anderen Wirtschaftsbereichen ist die Zeit bis zur Berechtigung zur selbstständigen Führung eines Handwerksunternehmens (Lehrlings- und Gesellenzeit) relativ lang. Dafür kann das Handwerk aber in Anspruch nehmen, dass Existenzgründungen und Übernahmen weitaus erfolgreicher sind als in anderen Bereichen. Statistiken der Deutschen Ausgleichsbank belegen, dass Existenzgründungen oder Übernahmen im Handwerk wesentlich krisenfester sind als in anderen Wirtschaftsbereichen. Ein Grund dafür ist, dass die intensive Qualifizierung zum Unternehmer im Handwerk Spontangründungen ausschließt, die häufig bereits kurzfristig am fehlenden unternehmerischen Know-how scheitern.

Das Meisterprinzip hat sich bewährt, was nicht ausschließt, die Meisterprüfung zukünftig noch flexibler und marktgerechter zu gestalten. Die zum ersten April in kraft tretende Novellierung der Handwerksordnung hat die Zahl der Handwerke von 127 auf 94 verringert, damit wurden die Möglichkeiten verbessert, den Kunden Leistungen aus einer Hand anzubieten, also noch kundenorientierter zu arbeiten.

Ein Handwerk kann nunmehr mehrere Ausbildungsverordnungen erlassen und so das Potential der Lehrstellenbewerber besser ausschöpfen und die Betriebe auf breiter Basis qualifiziertes Personal für ihren Bedarf ausbilden.

Der Zugang zum Handwerk ist übrigens nicht ausschließlich über den Meisterbrief möglich. Die Handwerksordnung enthält eine Reihe von Möglichkeiten, um eine Eintragung in die Handwerksrolle und damit eine selbstständige Betätigung im Handwerk zu erhalten. Dazu zählen insbesondere die Eintragung aufgrund einer gleichwertigen Prüfung, wie eines nationalen oder EU-Hochschulabschlusses oder eines VE-Meisters der DDR.

Pressemitteilung vom 2. April 1998

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Hagen Reißmann

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