Lohnsteuerkarte. Bild: pixelio.de - Tom Higgins
Tom Higgins / pixelio.de

Archivbeitrag | Newsletter 2012Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte

Adé Papier-Lohnsteuerkarte

Wie bereits berichtet, wurde der Start der elektronischen Lohnsteuerkarte wegen technischer Probleme auf Januar 2013 verschoben, dann wird "ELStAM" (Elektronische LohnSteuer AbzugsMerkmale) nach Aussage der Finanzverwaltung aber definitiv starten.

Das dürfte mittelfristig bürokratische Erleichterungen beim Lohnsteuerabzugsverfahren mit sich bringen. Arbeitgeber können dann die Lohnsteuerabzugsmerkmale wie beispielsweise Steuerklasse und Freibeträge ihrer Arbeitnehmer elektronisch beim Finanzamt abrufen.

Umstellungsaufwand für Bürokratieerleichterung

Zunächst bedeutet die Einführung von ELStAM für Unternehmen jedoch eine Umstellung der systemtechnischen Abläufe und der Arbeitsorganisation. Für Handwerksbetriebe, die sich vor diesem Hintergrund mit der Umstellung noch etwas Zeit lassen wollen, kann bis Ende 2013 weiterhin das klassische, papierbasierte Meldeverfahren zur Lohnsteuer genutzt werden.

Weil die Umstellung für die Unternehmen möglichst geringen Aufwand nach sich ziehen soll, haben sich die Spitzenorganisationen der Wirtschaft, darunter der Zentralverband des Deutschen Handwerks an das Bundesfinanzministerium sowie die Finanzministerien der Länder gewandt. Sie fordern unter anderem eine offizielle Information über die gestreckte Einführungsfrist beim Start des Verfahrens sowie ein Schreiben für die Arbeitnehmer, welches die zum Verfahrensstart zur Verfügung stehenden Daten zusammenfasst.

Betriebe sollten Beschäftigte informieren

Die Handwerkskammer zu Leipzig empfiehlt Betrieben, die Beschäftigten über die geplante Einführung sowie die Notwendigkeit der Prüfung der Lohnsteuerabzugsmerkmale zu informieren (z. B. Schwarzes Brett, Intranet, E-Mail).