Meisterjahrgang 2022/2023Dirk Helfer
Schornsteinfegermeister aus Ohorn
Warum sind Sie Schornsteinfeger geworden?
In der ersten Klasse habe ich aus dem Schulfenster einen „schwarzen Mann“ auf dem Dach beobachtet. Das hat sich tief eingeprägt und die Faszination hat mich auch später nicht losgelassen. Also habe ich nach einer Lehrstelle geschaut und hatte Glück.
Was empfinden Sie als das Schönste am Schornsteinfegerberuf und was gefällt Ihnen nicht?
Die Arbeit in diesem traditionsreichen Handwerk ist sehr abwechslungsreich und der vielfältige Kundenkontakt ist super. Für mich ist das genau die richtige Mischung. Noch dazu werde ich mit schönen Aussichten von oben belohnt. Da geht man jeden Tag gern auf Arbeit. Was mir nicht gefällt, ist die kaum zu überschauende Vielzahl an Gesetzen und Verordnungen hierzulande. In jüngster Zeit war auch der politische Hickhack rund um das Heizungsgesetz für mein Gewerk enorm ärgerlich. Da wurde viel Porzellan zerschlagen und unsere Kundschaft ist zum Teil verunsichert.
Was macht einen guten Meister aus?
Fachliche Expertise, Problemlösungskompetenz, Effizienz, Kundenorientierung und Vorbildfunktion.
Wer hat Sie während Ihrer Meisterausbildung besonders unterstützt und verdient Ihren Dank?
Der Meisterkurs ist anspruchsvoll und manchmal hatte ich Bedenken, ob ich alles schaffe. Aber Familie, Freunde, Kollegen und mein toller Chef haben an mich geglaubt und standen mir mit Rat und Tat zur Seite. Auch durch diesen Rückhalt konnte ich die Herausforderung im wahrsten Sinne des Wortes meistern.