Zimmermann, Holz, Familie, Nachfolge, . Bild: Kzenon / stock.sdobe.com
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Betriebsübergabe und -übernahme

Infoveranstaltung „Unternehmensnachfolge und Erbrecht“

Die langfristige und sachkundige Vorbereitung von Betriebsübergaben und -übernahmen spielt auch für Handwerksunternehmen eine große Rolle. Neben strategischen, steuerlichen und finanziellen Herausforderungen sind rechtliche Fragen und hier insbesondere das Erbrecht von zentraler Bedeutung:

  • Wie sichere ich den Bestand meines Unternehmens im Erbfall?
  • Was mache ich, wenn ich zwei oder mehr Kinder habe und nur einer den Betrieb übernehmen will, kann oder soll?
  • Was für Vor- und Nachteile haben Erbvertrag und Testament?
  • Wie gehe ich klug mit Pflichtteils- und Pflichtteilsergänzungsrechten um, um das Fortbestehen meines Unternehmens nicht zu gefährden?

Dazu laden wir Sie zu unserer Veranstaltung am Dienstag, den 20. Juni 2023, 17 Uhr, in den Konferenzsaal der Handwerkskammer zu Leipzig herzlich ein. Die Referentin, Notarin Anika Schwenk, steht im Anschluss zur Beantwortung Ihrer Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist für Mitgliedsunternehmen der Handwerkskammer zu Leipzig kostenfrei. Ansprechpartner in der Handwerkskammer zu Leipzig ist Jens Krause.

Anmeldung

20. Juni 2023 | 17 Uhr
Haus des Handwerks
Dresdner Straße 11/13 | 04103 Leipzig

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Weitere Informationsveranstaltung zum Thema Unternehmensnachfolge

Expertenberatung durch Juristen und Betriebsberater der Handwerkskammer zu Leipzig

Haus des Handwerks
Dresdner Straße 11/13 | 04103 Leipzig
Dienstag, 20. Juni 2023 | 8 bis 16 Uhr

Weitere Informationen haben Katja Scherf und Jens Krause. Anmeldung über krause.j@hwk-leipzig.de.

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Individuelle Beratung zum Thema durch Betriebsberater der Handwerkskammer zu Leipzig

Haus der Wirtschaft
Schulstraße 67 | 04668 Grimma
Mittwoch, 21. Juni 2023 | 8 bis 16 Uhr

Weitere Informationen hat Michael Gruber. Anmeldung über gruber.m@hwk-leipzig.de.

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Individuelle Beratung zum Thema durch Betriebsberater der Handwerkskammer zu Leipzig

Regionalbüro der Handwerkskammer zu Leipzig
Kirchplatz 1 | 04758 Oschatz
Donnerstag, 22. Juni 2023 | 8 bis 16 Uhr

Weitere Informationen hat Andrea Mücke. Anmeldung über muecke.a@hwk-leipzig.de.

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In Kooperation mit der Bürgschaftsbank Sachsen GmbH und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH, Individuelle Beratungsgespräche zu Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen der Unternehmensnachfolge

Haus des Handwerks
Dresdner Straße 11/13 | 04103 Leipzig
Dienstag, 20. Juni 2023 | 8 bis 14 Uhr

Weitere Informationen hat Jens Krause. Anmeldung über krause.j@hwk-leipzig.de.

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Bei der Unternehmensnachfolge ist der Handwerksbetrieb bereits am Markt etabliert. Kundenstamm und Lieferantenbeziehungen sind aufgebaut, Produkt beziehungsweise Dienstleistung am Markt eingeführt, Räume und Betriebsinventar vorhanden, Mitarbeiter bilden ein eingespieltes Team. Als Übernehmer können Sie auf den Erfahrungen des Vorgängers aufbauen.
 

Übernehmer profitieren von Erfahrungen des Vorgängers

Andererseits können vorhandene Strukturen auch Grenzen setzen und Sie in Ihren Vorstellungen und Planungen einengen. Doch wenn Sie den zur Übernahme anstehenden Handwerksbetrieb gründlich analysieren, können mögliche Gefahren in aller Regel erkannt und gebannt werden. In der rechtzeitigen und klaren Regelung der Nachfolge stecken Chancen. Die am häufigsten angewandten Nachfolgemodelle sind die Familiennachfolge und der Eigentümerwechsel, also der Übergang des Handwerksbetriebes an Fremde. Welche Art der Übertragung (Schenkung, Verkauf, Verpachtung) am sinnvollsten ist, muss in jedem Einzelfall geprüft werden.
 

Analyse vor der Nachfolge

Im Vorfeld der Übernahme beziehungsweise Übergabe sollten Sie genau analysieren, ob die Nachfolge erfolgreich angetreten werden kann. Klären Sie ebenfalls die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Übernahme. Die Übernahme eines Handwerksbetriebes bietet sich an, wenn zum Beispiel ein Unternehmer über keinen Nachfolger verfügt. In den Betriebsbörsen der Handwerkskammern und unter www.nexxt-change.org (Gemeinschaftsinitiative des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und der KfW Mittelstandsbank) finden Sie geeignete Handwerksbetriebe. Für die Einstellung von Inseraten wenden Sie sich bitte an Ihre Handwerkskammer.
 

Betriebswirtschaftliche Aspekte

Einen zur Übernahme stehenden Handwerksbetrieb sollten Sie überprüfen hinsichtlich:

  • Unternehmensentwicklung (bisher und zukünftig),
  • Angebot des Handwerksbetriebes (Wettbewerbsfähigkeit),
  • Reaktion der Lieferanten und Kunden auf den Wechsel,
  • Entwicklung des Umsatzes, des Rohertrages, der Kosten usw.,
  • Gewinnerwartung auf Grund der geänderten Geschäftspolitik,
  • Vermögensposition,
  • Investitionen beziehungsweise Ersatzbeschaffungen,
  • Personal.

Für die Ermittlung des Unternehmenswertes gibt es unterschiedliche Methoden, wie zum Beispiel das Ertragswert- und das Substanzwertverfahren beziehungsweise die Praktikermethode. Speziell für die Bewertung von Handwerksbetrieben wurde der AWH-Standard (Arbeitskreis Wertermittlung Handwerk) geschaffen.

Das Ertragswertverfahren beruht auf der Kapitalisierung künftiger Gewinne. Der um außerordentliche Faktoren und den kalkulatorischen Unternehmerlohn bereinigte Gewinn ist hierbei zu ermitteln. Das reine Ertragswertverfahren ist auf große Unternehmen ausgerichtet. Aus diesem Grund initiierte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) mit dem Arbeitskreis Wertermittlung Handwerk (AWH) einen auf kleine und mittlere Handwerksbetriebe zugeschnittenen Bewertungsstandard: den AWH-Standard. Die Bewertung erfolgt zu den am Bewertungsstichtag vorhandenen Erfolgsfaktoren und der daraus abgeleiteten Ertragskraft.

Das Substanzwertverfahren beinhaltet die Bewertung der Vermögensgegenstände (Maschinen, Anlagen, Einrichtungen). Die Substanzwertberechnung orientiert sich an den Wiederbeschaffungskosten für die Vermögensgegenstände. Es wird vor allem dann angewandt, wenn das vermögen eines Betriebes aus Anlagen und Immobilien besteht oder der Ertrag des Unternehmens klein oder sogar negativ ist.

Bei der Praktikermethode ist der Firmenwert der Betriebsgewinn, multipliziert mit einem Wertfaktor (der geschätzt werden muss). Der Wertfaktor sagt, wie viele Jahre der Handwerksbetrieb den Gewinn (ohne besondere Maßnahmen und Investitionen) noch halten kann.

Bei dem Liquidationswertverfahren wird unterstellt, dass das Unternehmen aufgegeben wird. Es handelt sich um den Wert zum Zeitpunkt der Liquidation (Zerschlagung) des Unternehmens. Letztendlich entscheidet die Nachfrage am Markt und damit der sogenannte Verkehrswert.
 

In der Praxis gilt immer

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Der Vorteil einer Betriebsübernahme gegenüber einer Neugründung liegt bei den geringeren Unsicherheiten und Geschäftsrisiken. Andererseits sind bei ihr Haftungsfragen zu berücksichtigen (Haftung für Altschulden). Informationen dazu erhalten Sie in einer Rechtsberatung in der Handwerkskammer.
 

Varianten der Betriebsübergabe sind

  • Beteiligung an einem Handwerksbetrieb,
  • Pachtvertrag über einen Handwerksbetrieb,
  • Unternehmenskauf.

Unternehmenskauf

Der Unternehmenskauf bietet sich bei dem Erwerb eines Unternehmens „mit allen Aktiva und Passiva“ (Wirtschaftsgütern, Forderungen und Verbindlichkeiten) an. Damit der Unternehmenskauf wirksam wird, müssen Verkäufer und Käufer einen Kaufvertrag schließen. Der Kaufvertrag sollte schriftlich abgeschlossen werden, um eventuell Streitigkeiten zu vermeiden. Einzelheiten können in einem persönlichen Gespräch in der Rechtsabteilung der Handwerkskammer besprochen werden.
 

Unternehmenspacht

Um den Generationenwechsel vorzubereiten wird in der Praxis häufig die Betriebsverpachtung als Art der Betriebsübernahme gewählt. Die Pacht eines Unternehmens stellt die Überlassung sämtlicher Sachen und Rechte sowie der wirtschaftlichen Kontakte dar.

ansprechpartnerin

Andrea Mücke

Betriebsberaterin

Kirchplatz 1
04758 Oschatz
Tel. 03435 987649
Fax 03435 987650
muecke.a--at--hwk-leipzig.de
heim-valentin-web2023 Marco Kitzing

Valentin Heim

Betriebsberater

Dresdner Straße 11/13
04103 Leipzig
Tel. 0341 2188-314
Fax 0341 2188-25314
heim.v--at--hwk-leipzig.de
horschig-simone-web2023 Marco Kitzing

Simone Horschig

Betriebsberaterin

Dresdner Straße 11/13
04103 Leipzig
Tel. 0341 2188-213
Fax 0341 2188-25213
horschig.s--at--hwk-leipzig.de
ansprechpartner

Jens Krause

Betriebsberater

Dresdner Straße 11/13
04103 Leipzig
Tel. 0341 2188-313
Fax 0341 2188-25313
krause.j--at--hwk-leipzig.de
ansprechpartner

Michael Gruber

Betriebsberater

Schulstraße 67
04668 Grimma
Tel. 03437 911385
Fax 03437 911388
gruber.m--at--hwk-leipzig.de