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Besseres Energiemanagement gegen steigende Preise

Ergebnisse einer Befragung zu den Auswirkungen der gestiegenen Energiekosten

28. Juni 2006 | Im Rahmen der Konjunkturerhebung Frühjahr 2006 der Handwerkskammer zu Leipzig wurden die Unternehmen des Regierungsbezirks Leipzig befragt, wie sie sich auf die Entwicklung der Energiepreise einstellen. 91 Prozent der 344 Handwerksbetriebe, die sich an der Umfrage beteiligten, gaben an, dass die Energiepreise im letzten Halbjahr gestiegen oder stark gestiegen sind. Die Unternehmen bezifferten durchschnittlich die Steigerung ihrer Ausgaben für Energie mit 28 Prozent an.

Für Elektroenergie mussten zwei Drittel der Betriebe bis zehn Prozent höhere Kosten tragen, jedes zehnte Unternehmen sogar mehr als 25 Prozent. Für Gas stiegen für jedes fünfte Unternehmen die Kosten um mehr als 25 Prozent und für Fernwärme musste die Hälfte der Unternehmen Erhöhungen bis zu zehn Prozent hinnehmen, für 15 Prozent betrug die Steigerung über 25 Prozent.

Im regionalen Vergleich der Landkreise liegen die Unternehmen in der Stadt Leipzig mit fünf Prozentpunkten über dem Durchschnitt. Dieses Ergebnis wird von dem im Vorjahr von der Handwerkskammer durchgeführten Vergleich der Energiepreise der verschiedenen Energieversorger der Region gestützt. Die Stadtwerke Leipzig sind für kleinere Unternehmen mit geringerem Energieverbrauch einer der teuersten Anbieter.

60 Prozent aller befragten Betriebe haben bereits Maßnahmen zur Kosteneinsparung getroffen. Dabei rangiert das verbesserte Energiemanagement bei über der Hälfte (55 Prozent) aller Betriebe in allen Gewerbegruppen an erster Stelle. Hierbei handelt es sich in erster Linie um organisatorisch-technologische Maßnahmen, die ohne größeren finanziellen Aufwand realisiert werden können. Allerdings können diese Maßnahmen nach Einschätzung der Handwerkskammer zu Leipzig die Kostensteigerung nur dämpfen, aber kaum kompensieren.

Rund die Hälfte der Unternehmen investierte bereits in Anlagen und Gebäude zur nachhaltigen Energieeinsparung. Drei Viertel aller Betriebe beabsichtigt in der Zukunft Investitionen zur Energieeinsparung. Bei den Investitionen sind signifikante Unterschiede in den Gewerbegruppen erkennbar. Maßnahmen zur Verbesserung des Wärmeschutzes und der Gebäudesanierung haben 32 Prozent der Bauhaupt- und 22 Prozent der Ausbauhandwerke ergriffen. Bei Investitionen in erneuerbare Energien liegen die Baunebenhandwerke mit 22 Prozent über dem Durchschnitt von 14 Prozent. Kostensenkungen durch Wechsel des Energieversorgers haben in der Vergangenheit 20 Prozent der Betriebe erreicht, in naher Zukunft planen dies noch 15 Prozent der Betriebe.

"Das Handwerk ist auf den sich verschärfenden Energiemarkt gut eingestellt. Dennoch bleiben die hohen Energiekosten ein Standort- und Wettbewerbsnachteil für die Unternehmen", fasst Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, die Ergebnisse der Befragung zusammen.

Beratungen zu Möglichkeiten der Energieeinsparung bietet das Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig an. Ansprechpartnerin ist Christiane Hoffmann, Telefon 034383 612-0.

Pressemitteilung vom 28. Juni 2006

Marco Kitzing

Anett Fritzsche

Pressesprecherin

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Marco Kitzing

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