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Archivbeitrag | Newsletter 2013Arbeitszufriedenheit: Ein guter Chef wirkt Wunder

Entgegen dem Eindruck, den viele Medienberichte erwecken, sind Arbeitnehmer in Deutschland mit ihrer Arbeit in der Regel glücklich. Neun von zehn Arbeitnehmern hierzulande sind mit ihrem derzeitigen Job vollauf zufrieden. Der Anteil der zufriedenen Beschäftigten, liegt in Deutschland seit Jahren sogar auf einem konstant hohen Niveau, auch im internationalen Vergleich.

Nur Dänemark, Norwegen, Österreich und das Vereinigte Königreich erreichen noch bessere Werte, in 21 anderen europäischen Staaten ist die Quote dagegen schlechter. Darauf verweist das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in zwei aktuellen Studien.

Arbeitsplatzsicherheit und Gehalt weniger wichtig, als angenommen

Danach sind Aspekte wie Arbeitsplatzsicherheit, höheres Gehalt, wenig Stress oder nette Kollegen für viele Befragte in Deutschland weniger wichtig, als es in der öffentlichen Diskussion häufig den Anschein hat. So liegt der Anteil der Zufriedenen selbst unter jenen Arbeitnehmern, die unter Stress und in hohem Tempo arbeiten, mit 85 Prozent immer noch sehr hoch.

Vorgesetzte müssen Unterstützung bieten und gut organisieren können

Für die Arbeitszufriedenheit der Deutschen spielt vielmehr der Chef eine besonders wichtige Rolle. Wenn Führungskräfte ihre Mitarbeiter auch nur gelegentlich unterstützen, steigt der Anteil der zufriedenen oder sehr zufriedenen Beschäftigten bereits auf über 93 Prozent. Diese Unterstützung erfahren hierzulande aber nur 69 Prozent der Befragten gegenüber 81 Prozent im EU-Durchschnitt.

Auch wenn Vorgesetzte Feedback zur Arbeit geben, einen respektvollen Umgangston pflegen und fähig sind Konflikte zu lösen, gut zu planen und zu organisieren steigt die Zufriedenheit der Untergebenen.

Die Studie "Qualität der Arbeit – zum Einfluss der Arbeitsplatzmerkmale auf die Arbeitszufriedenheit im europäischen Vergleich" steht kostenfrei unter www.iwkoeln.de zum Download bereit.

Mehr Informationen gibt es ebenfalls unter www.iwkoeln.de.