Aktionswoche "Lehrstellen Plus"
Sachsens Handwerkskammern fassen nach
15. Juni 2000 | Jedem Schulabgänger, der es möchte, auch in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz anzubieten, ist das Ziel von Wirtschaft und Politik. Die sächsischen Handwerksunternehmen sind sich ihrer Verantwortung für die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses bewusst. Im vergangenen Jahr wurden 11.640 Lehrverträge (Stand: 31. Dezember 1999) abgeschlossen. Trotz schwieriger konjunktureller Situation unternehmen die Betriebe und ihre Organisationen große Anstrengungen, auch in diesem Jahr ein gutes Ergebnis zu erreichen.
Die Handwerkskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig gehen die Sache offensiv und direkt an. Eine Woche lang, vom Montag, 19. Juni, bis Freitag, 23. Juni 2000, sind Mitarbeiter der drei Kammern in Handwerksbetrieben unseres Bundeslandes unterwegs und fassen nach in puncto Lehrstellen.
Im Rahmen der Aktionswoche "Lehrstellen Plus" suchen die 18 Ausbildungsberater beziehungsweise Ausbildungsplatzentwickler der Handwerkskammern besonders solche Betriebe auf, die bisher noch nicht ausbilden. Gemeinsam mit den Handwerksmeisterinnen und -meistern sollen Wege gefunden und mit Unterstützung der Handwerkskammern beschritten werden, um zusätzliche Lehrstellen zu schaffen.
Das sächsische Handwerk hat seine Ausbildungsleistung in den Jahren seit 1990 vervierfacht und belegt heute mit 30,8 Prozent einen Anteil an der Gesamtzahl der Ausbildungsplätze im Freistaat, wie ihn Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen aufweisen.
Der aktuelle Stand bei den neuen Lehrverträgen erstes Lehrjahr 2000/2001 liegt mit 1.639 Abschlüssen (Stand: 31. Mai 2000) dicht am Vorjahresergebnis. Das ist - angesichts der gravierend verschlechterten Auftragslage besonders in den Bauhaupt- und Nebenhandwerken - ein beachtliches Ergebnis.
