Gabelstapler, Demografie, demografische Wandel, Zange
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Archivbeitrag | Newsletter 2015Ältere als Fachkräfte im Unternehmen halten

Manche Firmen leisten es sich noch immer, Hauptschüler, Frauen, Migranten oder Über-50-Jährige aus den Personalplanungen auszuschließen. Langsam dürfte aber auch diesen Unternehmen klar werden, dass der demografische Wandel kein Scherz der Statistiker war, sondern die Personalsicherung immer schwieriger macht. Chefs sind gut beraten, wenn sie auch ein Auge auf bislang vernachlässigte Bewerbergruppen werfen.

Ältere Arbeitskräfte mit Erfahrungswissen im Erwerbsleben halten

Besonders ältere Mitarbeiter können die Fachkräftesorgen mindern und die Arbeit im Betrieb bereichern. Mitunter ist es sogar sinnvoll, die "Oldies" dazu zu motivieren, auch nach dem Renteneintritt für das Unternehmen tätig zu sein.

Die Zeichen dafür stehen trotz "Rente mit 63" gut, denn die Hälfte aller Erwerbstätigen ab 55 Jahren kann sich vorstellen, auch nach ihrer Verrentung einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) unter 5.000 Leuten im Alter zwischen 55 und 70 Jahren.

Informationsflyer: "Länger arbeiten zahlt sich aus"

Wer seine alternde Belegschaft für die Möglichkeit der Weiterbeschäftigung sensibilisieren möchte, kann dafür den Informationsflyer "Länger arbeiten zahlt sich aus" nutzen. Im Faltblatt werden verschiedene Arbeitsmodelle, die finanziellen Anreize und Fragen der Krankenversicherung beleuchtet. Der Flyer steht unter www.bundesregierung.de kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Broschüre: "Fachkräfte 65 plus - Erwerbstätigkeit im Rentenalter"

Wer mehr über die Bedeutung der Fachkräfte 65plus für die Wirtschaft wissen will, sollte außerdem einen Blick auf die Publikation "Fachkräfte 65 plus - Erwerbstätigkeit im Rentenalter" des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln werfen. Die Publikation ist unter www.iwkoeln.de abrufbar.

Übrigens: Die Bereitschaft, auch im Ruhestand erwerbstätig zu bleiben, hängt dabei wesentlich von der Initiative der Unternehmen ab. So steigt das Interesse am längeren Arbeiten, wenn der Arbeitgeber bereits Arbeitsmodelle für Ältere anbietet.