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21 neue handwerkliche Spezialisten für Denkmalpflege

Premiere gelungen: Praktische Prüfung für Restauratoren "sehr sinnvoll"

17. Mai 2002 | Ein Malermeister ist der beste Restaurator des Handwerks im siebten Kurs der Handwerkskammer zu Leipzig. In seiner praktischen Prüfung musste der Leipziger Ronny Wagner Teile der historischen Farbfassung des Schweizerhauses im Leipziger Zoo freilegen und ergänzen und beeindruckte mit seinem außergewöhnlichen Gefühl für die alte Substanz die Prüfungskommission. Im ehrwürdigen Atelier des Schlosses Trebsen erhielt er jetzt gemeinsam mit elf weiteren Restauratoren und neun Fachhandwerkern für Denkmalpflege aus insgesamt fünf handwerklichen Berufen die Anschlusszeugnisse von Handwerkskammerpräsident Joachim Dirschka.

Der gerade abgeschlossene Kurs "Restaurator im Handwerk" war gleichzeitig eine Premiere. Im Unterschied zu den bisherigen Lehrgängen wurde den Meistern in einem komplexen Prüfungsstück die ganze Bandbreite nicht nur des theoretischen Wissens sondern auch der praktischen Fertigkeiten abverlangt. Für jeweils ein Originalstück legten die Maurer, Maler, Stuckateure, Zimmerer und Tischler eine Projektarbeit mit Schadensdokumentation, Restaurierungsvorschlag und Abschlussdokumentation an. Anschließend wurde dieses Konzept erstmals von den Kursteilnehmern selbst umgesetzt.

Diese praktische Prüfungsaufgabe für Restauratoren ist einmalig in Deutschland. An anderen denkmalpflegerischen Bildungseinrichtungen genügt die theoretische Projektarbeit als Abschluss. "Damit haben wir einen Qualitätsvorsprung in der Ausbildung", betonte Uwe Bielefeld, Geschäftsführer des Fördervereins für Handwerk und Denkmalpflege Schloss Trebsen. Die Jung-Restauratoren teilen diese Meinung: "In der Meisterausbildung bleibt oft nicht die Zeit für diese ursprünglichen, altertümlichen handwerklichen Praktiken. Alte Möbel gehörten bisher auch nicht zu meinem Hauptmetier. Ich halte die praktische Prüfung deshalb für sehr sinnvoll", erklärte der Lobstädter Tischlermeister Christoph Junghans. Er restaurierte für die Prüfung einen alten Schreibtisch.

Seit 1995 haben inzwischen insgesamt 95 Restauratoren und 69 Fachhandwerker für Denkmalpflege ihre Fortbildung auf Schloss Trebsen erfolgreich abgeschlossen. Etwa 600 Ausbildungsstunden absolvieren die Meister und etwa 300 die Gesellen in den Kursen, in der Theorie von Kunstgeschichte bis Bauschadensanalyse wie in der Praxis von speziellen Handwerkstechniken. Damit bekommen die handwerklichen Spezialisten ihr Rüstzeug, um Denkmale originalgetreu zu bewahren und historisch wertvolle Substanzen zu erhalten.

Pressemitteilung vom 17. Mai 2002

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