Archivbeitrag | Newsletter 201418. November 2014 / Steuerliche Aspekte der Unternehmensnachfolge
Gründergeneration sucht Nachfolger für den Chefsessel
Die Zeit zwischen 1990 und 1994 lässt sich in Sachsen getrost als "Gründerzeit" bezeichnen. Viele Handwerksmeister nutzten damals die neu gewonnenen Möglichkeiten und starteten mit einem eigenen Unternehmen in die Marktwirtschaft.
Oftmals waren die Unternehmer schon in der Mitte ihres Lebens und haben heute das 60. Lebensjahr erreicht oder überschritten. Auch wenn sie noch lange nicht zum "alten Eisen" gehören, steht für viele dieser Betriebsinhaber bald die Unternehmensnachfolge auf der Agenda.
Gute Vorbereitung für das Gespräch mit dem Steuerberater
Frühzeitige Information und ehrliche Analysen sind Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wechsel auf dem Chefsessel und für den Erhalt der Betriebe. Neben diversen anderen Punkten, sollten im Vorfeld auch die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und Probleme beim Nachfolgeprozess betrachtet werden - sowohl durch den Unternehmer als auch durch potenzielle Nachfolger.
Die Handwerkskammer beleuchtet diesen Themenkomplex am 18. November in einer Informationsveranstaltung. Steuerberaterin Michaela Ernst, die sich seit langem steuerlichen Fragen von Handwerksbetrieben und Mittelständlern widmet, vermittelt den Teilnehmern wichtige Informationen, damit diese gut vorbereitet in das Gespräch mit dem eigenen Steuerberater gehen können.
Nach Veranstaltung stehen die Referentin und ein Nachfolgeberater der Handwerkskammer zur Beantwortung individueller Unternehmerfragen zur Verfügung.
Die Teilnahme ist für Mitgliedsunternehmen der Handwerkskammer zu Leipzig kostenlos. Um Anmeldung wird bis 14. November 2014 gebeten. Ansprechpartner für die Veranstaltung ist Jens Krause.
Termin und Ort
18. November 2014 | 17 bis 18.30 Uhr
Haus des Handwerks
Dresdner Straße 11/13 | 04103 Leipzig
Handwerkskammer berät zum vielschichtigen Themenkomplex
Übrigens: Das Problem der Unternehmensnachfolge wird sich daher in den kommenden Jahren weiter verschärfen, denn die Übergabe des Betriebes in die nächste Familiengeneration ist auch im Handwerk nicht mehr selbstverständlich und geeignete Unternehmerpersönlichkeiten sind mitunter schwer zu finden.
Die Betriebe sind deshalb gefordert, ihre Vorzüge wie ein offenes Betriebsklima und flache Hierarchien offensiv zu kommunizieren, damit potenzielle Nachfolger auf das eigene Unternehmen aufmerksam werden und die Chance für einen Fortbestand des Unternehmens zu erhöhen.
Bei allen Fragen rund um dieses vielschichtige Thema stehen die Betriebsberater der Handwerkskammer als erste Ansprechpartner für die Unternehmen bereit.