berufsorientierung, schüler
Handwerkskammer zu Leipzig

Wie man schon heute die Fachkräfte von morgen gewinnt

2. Unternehmerkonferenz zur Berufs- und Studienorientierung in Leipzig

15. September 2010 | Handwerkskammer zu Leipzig, die IHK zu Leipzig und die Initiative B.O.S.S. bleiben am Ball: Die sinnvolle Verknüpfung von Schule und Wirtschaft ist das Hauptthema der zweite Konferenz Berufs- und Studienorientierung am 22. September 2010 in der Susanna-Eger-Schule in Leipzig. Zahlreiche Unternehmensvertreter wollen gemeinsam dem Fachkräftenachwuchs die Türe öffnen. Die Konferenz knüpft an Ergebnisse aus 2009 an und macht deutlich, dass der Handlungsdruck steigt: Von bis zu 15.000 freien Stellen pro Jahr gehen Schätzungen der Agentur für Arbeit für den Freistaat künftig aus. Über einen lückenlosen Ausbildungsweg könnte ein Großteil dieser Plätze neu besetzt werden.
 

Nach der Krise ist vor dem Fachkräftemangel

"Nach der Krise ist vor dem Fachkräftemangel", so urteilte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, Mitte August. Für die sächsische Wirtschaft ist dies indes keine neue Erkenntnis - die anziehende Konjunktur verschärft hier nur noch den Fachkräftemangel, den der demografische Wandel im Freistaat bereits hervorgerufen hat. "Gemeinsam sind wir stark", so lautet deshalb die Devise der sächsischen Wirtschaft in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Region.
 

Verzahnung von Schule und Wirtschaft im Fokus

Im Austausch und in der gemeinsamen Arbeit wollen Kammern, Betriebe und Initiativen die Wettbewerbsfähigkeit in Sachsen stärken. Dazu organisieren die die Handwerkskammer zu Leipzig, die IHK zu Leipzig sowie die Initiative B.O.S.S. Mitteldeutschland in diesem Jahr zum zweiten Mal die Unternehmerkonferenz zur Berufs- und Studienorientierung. Die Verzahnung von Schule und Wirtschaft steht 2010 im Mittelpunkt der Diskussionen.
 

Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen für die Nachwuchsgewinnung?

Welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen für die Nachwuchsgewinnung? Dieser Frage werden nicht nur die Referentinnen Gabriele Gromke (Hörgerätezentrum Gromke) und Ines Rathmann (HOLL GmbH) nachgehen, sie wird auch die Teilnehmer aus Schule, Wirtschaft und Politik beschäftigen. Es geht bei der Konferenz um Berufsorientierung und um gute Beispiele gleichermaßen.

Ein reger Austausch der Unternehmen und verschiedene Workshops sollen dazu führen, dass die Teilnehmer voneinander lernen und wirksame Mittel gegen den Fachkräftemangel voneinander übernehmen können. In Arbeitsgruppen werden schließlich die Informationen vertieft und Kooperationen angebahnt.

"Bei den Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft besteht noch viel Nachholbedarf", betont Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig. "Eine Umfrage bei unseren Mitgliedsunternehmen zum Thema Ausbildung ergab, dass aktuell nur 15,5 Prozent der ausbildenden Unternehmen im Kammerbezirk (Stadt Leipzig, Landkreis Leipzig, Landkreis Nordsachsen) das Berufsorientierungsinstrument Schülerbetriebspraktikum nutzen. Beim Konkurrieren um die Nachwuchskräfte sollten Unternehmen diese Potenziale nicht mehr ungenutzt lassen."
 

Handwerkskammer unterstützt Berufsorietierung im Bildungs- und Technologiezentrum

"Schüler der siebenten bis zehnten Klasse aus mehr als 30 Schulen absolvieren während eines Schuljahres im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zweiwöchige Berufsorientierungskurse. So erhalten die Schüler bei der praktischen Arbeit in den Lehrwerkstätten Einblicke in verschiedene Berufsfelder und lernen ihre Interessen und Stärken kennen. Gerade für kleine Unternehmen, die kaum Praktika anbieten können, ist dies eine gute Unterstützung", unterstreicht Reinhard Schröter, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Leipzig, den Vorteil der Kurse für Schüler und Betriebe.

Kathrin Rieger-Genennig von der Initiative B.O.S.S. knüpft hohe Erwartungen an die Veranstaltung: "Schon vergangenes Jahr waren die Gespräche bei der Konferenz ein wichtige Impulsgeber für die Wirtschaft. Ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr wieder alle Akteure für das gemeinsame Ziel zusammenbringen können." Auch Vertreter der sächsischen Staatsministerien werden vor Ort sein, branchenübergreifend sind alle ausbildenden Unternehmen zur Konferenz eingeladen. Erste Kooperationsideen sind ausdrücklich gewünscht und auch gute Beispiele werden zu sehen sein: Zum Ende der Unternehmerkonferenz werden schließlich beispielhafte Schulen und Unternehmen ausgezeichnet, die mit Erfolg an "Schau rein Sachsen!", der Woche der offenen Unternehmen, teilgenommen haben.

Pressemitteilung vom 15. September

wolter-dr. andrea-web2023 Marco Kitzing

Dr. Andrea Wolter

Pressesprecherin

Dresdner Straße 11/13

04103 Leipzig

Tel. 0341 2188-155

Fax 0341 2188-25155

wolter.a--at--hwk-leipzig.de

reißmann-hagen-web2023 Marco Kitzing

Hagen Reißmann

Öffentlichkeitsarbeit und Medien

Dresdner Straße 11/13

04103 Leipzig

Tel. 0341 2188-157

Fax 0341 2188-25157

reissmann.h--at--hwk-leipzig.de