
Archivbeitrag | Newsletter 2013Vor erstem großen Auftrag Identität und Kreditwürdigkeit neuer Geschäftspartner prüfen
Grundsätzlich sollten Unternehmer die Identität und Kreditwürdigkeit neuer Geschäftspartner bereits vor dem ersten großen Auftrag prüfen, um nicht Opfer von Betrügereien zu werden.
Vorsicht ist derzeit bei unverhofften Großaufträgen neuer Geschäftspartner in Verbindung mit einer schnellen Geschäftsabwicklung geboten. Damit versuchen Gauner, kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen zu schädigen.
Bei der "Rip-Deal"-Masche stellen die Täter - meist im Auftrag eines ausländischen Investors - einen lukrativen Auftrag in Aussicht. Für die Vermittlung wird eine Provision verlangt. Nach einer Einladung ins Ausland zur "Geschäftsanbahnung" kommt es dann bei der Geldübergabe zu Verwicklungen, bei denen die deutschen Unternehmen betrogen werden. Wer die Provision bereits gezahlt hat, bleibt auf dem Schaden sitzen, denn von den "Geschäftspartnern" fehlt plötzlich jede Spur.
Das Landeskriminalamt Sachsen rät Unternehmern zu besonderer Vorsicht, wenn Angebote ohne Verhandlungsversuch akzeptiert werden und die Geschäftspartner Zeitdruck machen. Eine weitere Warnung sollte es sein, wenn ein Devisenumtausch vor dem Geschäftsabschluss verlangt werde. Vom seriösen Aussehen und Auftreten der Täter sollte man sich auch nicht beeindrucken lassen, sondern deren Personalien gewissenhaft prüfen.
Das Landeskriminalamt Sachsen hat zu diesem relativ neuen Betrugsphänomen ein Informationsschreiben herausgegeben. Es steht zum herunterladen bereit.