
Archivbeitrag | Newsletter 2011Vierspuriger Neubau der B87n darf nicht in Frage gestellt werden - Umfrage für Handwerksunternehmen
Mit der Übergabe der planungsreifen Unterlagen an die Raumordnungsbehörde (2009) konnte das Raumordnungsverfahren für die Neutrassierung der B87n eröffnet werden. Die seit damals bei den Behörden eingegangenen Stellungnahmen und Einwände wurden geprüft, bewertet und größtenteils berücksichtigt.
Reduzierung des B87n-Neubaus auf zwei Spuren geplant
Nunmehr stand die Überprüfung der bestehenden Bundesverkehrswegeplanung auf der Agenda, wobei der vierspurige Neubau der B87n (A14 bei Leipzig über Eilenburg nach Torgau) nunmehr - ab Eilenburg - auf zwei Spuren reduziert werden soll.
Die Wirtschaft der Region Leipzig hatte sich seit Ende der 90er-Jahre intensiv für den vierspurigen Neubau der B87n eingesetzt. "Die Trasse ist besonders für den Nordraum des Direktionsbezirkes wichtig, damit die Wirtschaft stärker vom Oberzentrum Leipzig partizipieren kann.", fordert Reinhard Schröter, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Leipzig.
Wettbewerbsnachteile für nordsächsische Firmen sind zu befürchten
Eine Reduzierung des Neubaus auf zwei Spuren hilft keinem, die ansässigen Unternehmen müssten - auch nach Fertigstellung - die Wettbewerbsnachteile hinnehmen, stellte Schröter heraus und befürchtet, dass Bestandsunternehmen, aber auch ansiedlungswillige Unternehmen nunmehr andere Standorte bevorzugen.
Umfrage für betroffene Handwerksunternehmen
Da die Verbesserung der straßenverkehrlichen Erschließung des Landkreises Nordsachsen für den nachhaltigen Fortbestand der etablierten Unternehmen aber eben auch für Neuansiedlugnen von strategischer Bedeutung sein kann, bittet die Handwerkskammer Handwerker des Landkreises Nordsachsen an der beigefügten einer Kurzumfrage teilzunehmen.
Mit den Erkenntnissen der Umfrage soll gegenüber den Entscheidungsträgern und gegenüber der Öffentlichkeit der Forderung nach einem vierspurigen Ausbau nochmals Nachdruck verliehen werden. Die Umfrage läuft bis zum 29. Juli 2011.
Ansprechpartner zur Befragung ist Christian Likos.